Evangélikus lyceum, Pozsony, 1884
5 tibeti arany, nehány sajátságos ezüstdarab Peguból és sok más. Legérdekesebb azonban azon két nagy ezüst emlékérem, melyet e kitűnő uralkodó a következő, Dietzhez intézett, s a gyűjteményben eredetiben meglevő levél kíséretében küldött: „Für den Herrn Schimko schicke ich Ihnen nebst Grüssen beyliegende zwey Medaillen aus Silber. Die eine ist die, für die Ackerbauausstellung bestimmte und noch nicht vertheilte. Herr Schimko ist daher der erste, der sie erhält. Mein Portrait war sehr ähnlich, und wird es bald wieder seyn, da mein Bart schon wieder halbwüchsig vorhanden ist, weil man allgemein wünschte, ihn wieder zu sehen. Die andere Medaille ist mir von einem Privatmanne, einem Künstler aus Oporto gewidmet und die einzige, welche in Silber geprägt wurde. Der gute Mann hat sie bey sich mit von ihm selbst verfertigtem Instrumente geprägt. Ich will nicht sagen, die Zeichnung sey gut und elegant, doch hat die Ausarbeitung wegen ihrer Feinheit immer einiges Verdienst, auch ist der Gedanke: die Königin und ich die Prinzen der Stadt Oporto vorstellend, gar nicht so übel. Die Medaille ist daher unserm letzten Besuche in Oporto gewidmet und zeigt immer Anhänglichkeit und guten Willen. Nur wenige von geringerm Metalle hat der Gute geprägt und nur eine von Silber, und diese besitzt nun Schimko. Ich glaube, es ist dazu zu feines Silber genommen worden, daher die Unvollkommenheit im Gepräge. Schreiben Sie mir bald Schimko’s Meinung über diese lusitani- schen Produkte,*) welche wenigstens das Verdienst haben, selten zu seyn. Ich mache nun meiner Epistel ein Ende und bin stets Ihr alter Ferdinand.“ Utóiratban még hozzáteszi: „Weil dieselbe so gut ausgefallen, lege ich für Schimko auch noch eine Bronzmedaille von der Ausstellung bey.“ *) Schimkot nagyszerűen jellemző válasza így hangzik: „Eure Majestät wünschen meine Ansicht über den künstlerischen Werth der mir zuletzt gnädigst zugesandten Medaillen zu erfahren. Eure Majestät köunen, als ein so trefflicher Zeichner und Kunstkenner viel leichter ein richtiges Urtheil darüber fällen, als ich; aber ich stimme dem Urtheile Eurer Majestät über diese Medaillen vollkommen bei. Die den Ackerbau betreffende Medaille ist in 'der That sehr gelungen; die Portraite sind frei von aller Härte, sie sind so zart gehalten, wie die Brustbilder auf den alten griechischen Münzen, oder auf den neuen englischen Medaillen. Die Medaille aus Oporto ist wohl etwas steif, aber sonst recht hübsch und hat auch bei Andern, die sie gesehen haben, Beifall gefunden. Die Darstellung ist nach antiker Art, wie dies auch auf mehreren napoleonischen Medaillen der Fall ist, und es könnte nur die Frage entstehen, ob nicht der wirkliche Empfang durch Magistratspersonen vor dem das Stadtwappen tragenden Thore zweckmässiger gewesen wäre, als die symbolische Darstellung durch eine Figur, deren Kleid und Itüstung der Gegenwart nicht mehr entsprechen. Diese in der neueren Zeit überhaupt aufgeworfene Frage lässt sich schwer entschieden beantworten; die antike Vorstellung kann nicht geradezu missbilligt werden und sie scheint mir im vorliegenden Falle sogar sehr passend zu sein. Das etwas fehlerhafte Gepräge dieser Medaille dürfte von der PTnvollkommenheit der Prägemaschine und zum Theil von der unvollkommenen Politur des Stempels herrühren.“