Politikai Kiadás 1911. július

1911-07-03

IC & 1 h, 2. Juli. Der Köln. Zeltung wird aus Berlin..-telegrafiert* Ander-zeitigen Meldungen gegenüber ist zu bemerken, dass eine' -Ausschiffung von Mannschaften In Agadir zunächst nicht beabsichtigt ist und nu3\Gftnn In Frage kommen würde, wenn sich die Notwendigkeit einer solchen Massre­gel zur Schutze von I,eben and Eigentun der Deutschen heraustellen würde. Ebenso wenig iBt eine Besetzung des Hinterlandes von Agadir geplant. "Es. Schritte eine handelt sich bei dem '. .-~ der deutschen Regierung um Vorsichtsmassregeln, nlont um eine Besitzergreifung, Ein anderer Irrtum ergibt sich aus einer Pariser Beidung, wonach der Figaro bemerkt, daas deutsche Vergehen bei Agajdir ist umsomehr überraschender/ B l s zwischen Paris und Berlin Verhandlungen wegen eine Vereinbarung im* Gange seien. Wie wir bestimmt ; zu wissen glauben, sind bisher derartige Verhandlungen nicht gepflogen worden. .• < M a d r i d, 2. Juli. Die Abendblatter sind eher geneigt, das Vorge­hen Deutschland in .Marokko mit Befriedigung aufzunehmen.Sie geben ihrer Meinung dahin Ausdruck, dass in dieser Frage England das - letzte Wort zu sprechen habe und bestimmt auch sprechen werde. P a r i s,2. Juli.Die Agenoe Hsvas meldet: Der französische Botschaf­ter in Ikmdon Cambon hat bisher mit dem Staatssekretär Sir ädward Grex. über die Mitteilung Deutschlandsnioht konferieren können* da dieser von London abwesend ist.Die Begegnung Greya mit Cambor* dürfte morgen erföIgen. P e ri ». ¡5. Juli. Dem Temps. zufolge hatte'Deutschland gemäss den französisch-deutschen Akorßmen vom Jahre 19Q9 die Sorge um die Aufrechterhai­tung der Ordnung in Agadir, falle es da etwa«, zu schlitzen gab, Prankreich ­überlassen müssen. Minister des Äussern De Belves wird bezüglich der £u treffenden Massnahmen enge* Fühlung mit den .verbündeten u und teCsrassr» ixwjeeÄHtisnbefreundeter- Machten zu nehmen haben. Das nächstliegende sei, entsprechend dem Vertrage vom 1909, die Entsendung eines französischen Kreu­zers nach Agadir. Sine zweite Massnahme bestünde darin, Spanien offen zu erklaren, dass es seine Verpflichtungen gebrochen und Prankreich dadurch seine vollständige Freiheit wiedergegeben habe, sioh mit Britten zu verstan­'digen. Journal des Debats spricht sioh dagegen aus, dass Prankreich ein KriegBohlff nach Agadir entsende. Das hlesee nur eine neue Tollheit zu „ , jDDctou'^ucrayxKx den; Vorangegangenen zufügen. Den gegenwärtigen Schwlerlgkei ten seien das Ergebnis de» Übereifers der Patrioten. '«; Nach dem Journal hatte der Führer der französischen Kolonialpar­tei, der ehemalige Minister Etionne erklart, mar müsse die Erregung' bex achwichtigen,, denn es wäre verfrüht sioh zu beunrunigen. Die Entsendung des Panther bilde allerdings eine unleugbare Mahnung^ Deutsohlanda,; • welches das Einschreiten Prankreichs in Marokko nicht miESbiltige aber endlich einmal endgültige Verhandlungen über die Marokko Präge erzielen­Helle. Die franzöische Regierung wird in Berlin baldigst eine• Ev?.kl• • • • on überreichen. •

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