Politikai Kiadás 1911. április

1911-04-13

J3 p e r* n'a y , iB.Apr. Dio Art und Weise, in der die Aufruhrer vorgehen, weist darauf hin, dass sei einen vereinbarten Plan kxfe&sx verfolsen. Um 6 Uhr abend war den amtlichen Stellen zufolge die Lage die folgende: In Flerry und Damery wurden zwei Häuser einer Cnampasnerfirma geplündert. Kavallerie beschützte die übrigen Hauser v. .bringen mit .grosser Mühe. Die Vinzer­ÄXJGßMcai Hochrufe auf dl" Artnue aus, weichen aber erst nach Wieda rholtem Vorgeh«i des Militärs zurück. Eis wurden mohrere Verhaftungen vorgenommen, was die Erregung der Vinaer noch steigerte. In Ay wurde eine Champagnerfabrik geplündert, drei in Brand steckt. Der Brand griff auf die Nebengebäude des Hauses des Bürgermeisters Über. Die Truppen erwiesen sich, als ungenü­gend. Die Vinzier vernichteten alles. Geschäftsbücher und Möbel werden durch die Fenster auf die Strasse geworfen. E "p e i n a y ,. 12..Apr. Der Ausschuss dos VinaerverbandeB erliess einen Aufruf,worin er alle Mandatare des Volkes mit Ausnahme der Senatoren und Deputierten zur" Demmission auffordert und den SDCXME Vinzem die Steuervorweigerung empfiehlt. In dem Aufruf heisst es, dass es Sache dar-- Vinzer soi, , den tteohtea des Champagne-Gebietes Geltung zu verschaffen. A y , 12,Apr'. Um S Uhr abend platzte in einer Strasse von Ay eine Bombe. Durch die Explosion wurden 3 Soldaten, damit er einer ziemlich schwer, vorletzt. Ein Pferd wurde getötet. Paris, 12.Apr. Der Ministorrat.der infolge der Ereignfi se im Marnedepartement abend ^usammuntrat, beschlose, den Prafekten des Marnedepartaments dio zur Herstellung der Ordnung notwendige Truppanmacht zur TerfÜgung zu stellen. In Ay gelang es abend infolge Eintreffend genügender Truppenverstarkungen die Ordnung 'ohne \ Blutvergiessen wieder herzustellen. W i e n, 13. April. Das Fremdenblett bespricht, die Verleihung des Goldenen , •yiiesses an den Marinokommandaxitan Grafen Montecucooli, gib"t eine kurze Biographie desselben und sagt sodann,weiter: In den sieben Jahren, seit Graf Hontecuecoll die Marineverwalt**ng leitet, wurde die Kriegsflotte um-6 Schlachtschiffe vermehrt. In kurser Brist wird bereits das erste 20*000— Tonnnni'Chiff unserer Marine den Staphel verlassen.- ein historischer Moment in der EntWickelung unserer' Kriegsflotte. Und gerade die Verantwortung sfreu­digkeit, die zweckbewuAtf^te Energie das Marinekommandanten war es, die die­sen Erfolg zeitigte. Das Qoldene Vliess lohnt diesen eErfolg der Horzbaf- ." tigkrit, Unermüdlichkeit und > Klugheit des Admirals In diesem ausserodon^r Richen Huldbweiso wird man aber auch den Ausdruck der Genugtuung des obersten Kriegsherrn «nicht nur über den Schöpfer dieses-Werkes, sondern über das Werk Belbst sehen dürfen. Hatten schon die letzten Jahre einen bemerkens­"wertoii Umacwung in der öffentlichen Beurteilung des Wertes einer modernen Kriegsflotte gezeltigt, so brachte las heurige Jahr einen Wendepunkt in dar Realisierung dieser Anschauung. Durch die heurigen Delegationen wurden oft, Marineverwaltung jene Mittel zugewendet, welche gestattenden Ausbau unserer Kriegsmarine entsprechend den Notwendigkeiten der Verteidigung unseres Be- " ; Sitzes, unserer politischen und wirtschaftlichen Interepsen in Angriff eu nehmen. Unserer Murine wird ihr- Recht nicht mehr bloss theoretisch, sondern durch konkrete Mittel. Sie tritt in eine neue Epoche ihrer Entwiokelung ein. Damit wachst aber auch ihrn Bedautung, weil ja die materielle. Entwi­okelung die Giundlag­1 für *ine grössere Wirkungsfahigkelt ißt.-Der oberste Kriegsherr aber, dem di V-rvollkomnung der Wehrfähigkeit des Reiches schon aus seiner hohon• staatsmannischen Auffassung heraus am,Herzen liegt, will seine Befriedigung über-d rt n ärfo1g verheissendenkusbau der Wehrmacht zur See aussprachen, in^dem er doinFührer der Mariner, seine Gnade bezeugt. Die Marine aber empfindet freudig diese ihrem Chef erwiesene Ausaaichnung schon'deshalb, weil sie.sich der Verdienste, ihres Admirals bewusjb ist, weil sie mit Stolz auf ihn blickt, weil sie mit froher Zuversicht den Weg in eine schaffensstarke Zukunft eröfifnet Epernay , Iß.Apr. Bei Einbruch der Nacht sieht man rings um die Stadt an verachte denen Punkten Steuer schein. Besonders grell beleuchtet ist die Gegend wn Ay. Hier' sind seit Montag 6 Champagnerfabriken in Brand gesteckt. In zwei Häusern wurden die Kassen erbrochen und ausgeraubt.. Tn zwei Hausern wurden die Möbel auf dio Strasse geworfen, mitten auf der Btrasse auggeschichtet und in Brand @e- steckt. Die Vinzer hinderten die Feuerwehr an der Löscharbeit und verübten vielfache Plünderungen. In den Stra* een floss der Wein in Strömen.- Die anrückende Kavallerie wurde mit Steinwürfen und SLockschlägen empfangen. E p e r n a y , 12.Apr. Die Unruhen in Ay dauerten bis 10 Uhr wchts Die Aufrührer versuchten noch ein Haue in Brand zu stecken, wurden jedoch vom Militär auseinandergetrieben. Die Stadt bietet einen traurigen Anblick« Von den In Brand gesteckten Häusern stehen nur nie 4 Mauern. Strassen, Brücken und Platze sind militärisch be atzt* In Epernay wurden j drei Gnampagr.arfabriken devastiert. In einer derselben wurden 71 Passer Wein ausgegossen. Abend trat Ruhe ein. Stündlich troffen Trupienverstärkun­gen ein. Das Militär hat strikten Boffchl Ruhe zu schaffen. Epernay , 18.Apr. Der Pr&fekt äussert sich nunmehr zuversichtlich, da Ay, das Centrum der Agitation sowie die Übrigen Gemeinden militärisch besetzt sind« In Ay wuröen wahrend der Unruhen ein Dragonerritt­meister und 4 Soldaten verwundet. Die Winzer haben auf einer Fiabhe von viel , len Hektar die Strohhüllen der Weinstöcke in Brand gesteckt wodruch die Weinst^cke vernichtet wurden» Petersburg, lS^Apr. /P. T-.A- / In der Abends s s itzung der ReichBduma wurde eine dringliche Interpellation botreffend die Verfügung des Ministsrrats über die Zulassung von Juden zu Externistenprüfungen eingebracht.Die Interpellation wurde vom Dep, Frisdmann begründet, der darauf hinwies, dass diese Verfügung die .jüdische Jugend der Möglichkeit beraube, selbst ausländische Universitäten zu beBUChaa. L a r e d o 3 12.Apr. /Taxas/ Eint* Depesche aus dem Lager M*deros bei Bustlllos zufolge sind gestern zum erstenmal seit dem Ausbruch der Revolution Mader o Brie den evor schlage unterr.reitet worden undzwar durch einen moxikantechen Kaufmann, namono Frederigo Moye, der in Mexiko mit dem Finanzminister Limantour und andern Regierungsbeamten Bs -prectoungen gehabt hat. XKXÄX!0ttÄH3Pan Washington', 12. Hadere hat 'den Leiter der hiesiger mewar niBChen Junta Gomez wegen der Grundlage zu Wiederherstellung des Friedens telegraphlach um Rat gefragt. . . 3 £ L § Ö-'JUX I. g J B H. ieu.4pr,13. klr-d^iioz. A M -i » v a -r T ä v i r a "tfi " r o d a jelentis A bukar^stl Uu%'' rA _ ft „. , VitAse >ri'tit a ma-2ya"orB2b/ T i rom&n nemzctiee2i part ala&tarojsta, hogy triio±3t 6ö aagol ^lvda^iilöaztumot ad ki, uely*con^maküzUc Appo-

Next

/
Oldalképek
Tartalom