Theologia - Hittudományi Folyóirat 11. (1944)

Teller Frigyes: Magyarország középkori hangjelzett kódexei

288 INHALTSANGABE RÉSUMÉ heit unmöglich und vernichte das Moralische im menschlichen Sein. In dieser Behauptung liegt zugleich auch der Grundirrtum N. Hartmanns, nämlich, eine ganz falsche Deutung der Relation zwischen dem göttlichen und dem mensch­lichen Sein. Der Mensch gehört zur kreatürlichen Welt. Auch seine Freiheit trägt die Züge der Kreatürlichkeit, der Kontingenz, der Bedingtheit. Als solche, hat sie ihren letzten Grund und Sinn nicht in sich selbst, sondern in einem anderen, und zwar in einem absoluten, unbedingten Wesen. Das wesentlich bedingte menschliche Sein hat in dem absoluten, göttlichen Sein nicht nur seinen Ursprung, sondern auch seine Seinsvollendung. Das menschliche Sein ist ein Sein von Gott zu Gott. Sein Ursprung, wie seine Vollendung liegt in Gott. Das göttliche Sein unterdrückt die menschliche Freiheit nicht, sondern im Gegenteil : es schöpft sie. Der schöpferische Akt Gottes erhebt den Men­schen zum Vollzug seiner Freicheit. Der Schöpfer bedroht die freie Initiative seines Geschöpfes nicht. Auch im Interesse seiner Allmacht steht dies nicht : es gehört zur Größe und Kraft eines Schöpfers, freies Wesen schöpfen zu können. In der Abhängigkeit vom göttlichen Sein verliert der Mensch seine Freiheit und seine moraliche Würde nicht. Eben in dieser Abhängigkeit konstituiert sich das moralische Können des Menschen, und folglich, auch der Grund seiner moralichen Würde. Um die menschliche Freiheit schützen zu können will Hartmann den Menschen auch von Gott unabhängig machen. Zugleich wird bei ihm der Mensch abhängig von einer irrealen Welt der Werte. Dazu sagen wir: in seiner moralischen Vervollkommnung kann der Mensch die letzte Bestim­mung nicht von einer irrealen Welt, sondern nur von einem allerrealsten Wesen, von einem Schöpfer, von einem Gott bekommen. So groß ist der Mensch...

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