Theologia - Hittudományi Folyóirat 10. (1943)

Papp Imre: Erkölcs és vallás viszonyának problematikája

INHALTSANGABE — RÉSUMÉ Universitätsprofessor Dr. Arnold Pataky: Einzelheiten zur Mystik der Briefe des hl. Petrus. Während die Schriften des hl. Paulus und Johannes von den Schrift­stellern der mystischen Literatur im vollen Maße ausgenützt werden, spricht man über die Briefe des hl. Petrus viel weniger. Und doch lehrt auch der Apostelfürst, im Einklang mit Paulus und dem Lieblingsjünger, daß die innere Vereinigung mit Gott nicht nur das Vorrecht einiger bevorzugter Seelen sei, sondern daß Gottes unendliche Güte alle diejenigen, welchen er die Gnade der Taufe gegeben hat, auch zur innigsten Vereinigung mit sich berufen habe. Der erste Brief Petri lehrt, daß die Getauften von Gott berufen sind, in ihnen der heilige Geist wirkt und sie alle Gnaden dem kostbaren Blute Christi zu verdanken haben. Mit Gott vereint genießen sie den wahren Frieden, obzwar sie hier auf Erden Verfolgungen zu ertragen haben. Gottes Gnade hat uns zur lebendigen Hoffnung wiedergeboren, und zwar aus dem unverderblichen Samen des göttlichen Wortes. Auch Petrus gebraucht den wunderschönen Ausdruck Pauli, daß Gottes Kirche ein geistiges Gebäude sei ; wir einzelne Gläubigen sind dessen lebende Steine, auf Jesus, den Eckstein aufgebaut. Wir können mit Recht behaupten, daß diese Gnaden die Seele bis zum höchsten Gipfelpunkt des mystischen Lebens, bis zur «unio transformans» erheben können. Der zweite Brief Petri ergänzt die Lehren des ersten über das mit Gott vereinte Leben. Die wichtigste Stelle ist 1, 4 : in Folge der großartigen Gnaden­geschenke des Vaters, welche Er uns durch Christus gegeben, werden wir der göttlichen Natur teilhaftig. Univ. Prof. A. Horváth, O. P.: Die Stellung Mariens in der christlichen Weltanschauung. Wird durch die Marienverehrung die Einheit der christlichen Weltan­schauung nicht gestört? Wird dadurch nicht ein Geschöpf allzusehr amporge- hoben? Diese Fragen wirft nicht bloß die wissenschaftliche Theologie auf, sondern sie sind auch für das gläubige Gemüt von höchstem Interesse. Wenn im Mittelpunkte der christlichen Lehre die Menschwerdung des Sohnes Gottes steht, dann muß jede christliche weltanschauliche Frage nach der Beziehung zu Christus entschieden werden. Erscheint etwas von ihm unabhängig, so kann man von einer einheitlichen Christi. Weltanschauung nicht sprechen. Alles aber, was mit ihm in notwendiger Beziehung steht, bildet einen organischen Teil derselben. So auch Maria und die Marienverehrung. Die moralische Per-

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