Theologia - Hittudományi Folyóirat 9. (1942)

P. Takács Ince O. F. M.: Krim félszigetének és vidékének középkori kereszténysége

eo INHALTSANGABE — RÉSUMÉ Innocentius Takács, O. F. M.: Das Christentum der Halbinsel Krim und seiner Umgebung im Mitteialter. In diesem Gebiete reichen die Spuren des Christentums bis in das IX. Jahrhundert zurück, als der griechische Mönch Konstantis (HI. Cyrillus) unter den Chasaren das Evangelium verkündete. Aus der Geschichte der römischen Kirche und auch aus dem Brevier haben wir Kenntnis von einer christlichen Missionisierung, die bis ins I. Jahr­hundert nach Christus zurückgeht, welche der Hl. Clemens von Rom begon­nen hätte. in heutigen Rußland, wo in Mittelalter das Tartarenreich Kiptschak’s sich erstreckte, wurden schon im XIII. Jahrhundert der ungarische Domini­kanermönch Julian, und der italienische Franziskaner Johann von Pian- carpine, aber auch andere Franziskaner die Missionäre des Christentums. Das dort entstandene Vikariat, sog. Vicaria Aquilonaris war das Missions­gebiet der Franziskaner. In dieses Missionsgebiet sind im XIII. und XIV. Jahr­hundert mit Vorliebe ungarische Franziskaner gezogen, wie z. B. Johanka von Ungarn, die nicht nur die Missionäre der Krim-Halbinsel und seiner Um­gebung waren, sondern sehr oft auch die leitenden Politiker und auch Gesandte der Tartarenfürsten (Khanen) an die europäischen Fürstenhöfe, wie z. B. Bruder Elias von Ungarn. Es ist darum kein Zufall, daß Stefan Váradi im Jahre 1334 in Saray (Szeraj) und Dominik von Ungarn, beide Franziskaner, zu Märtyrer des Glaubens wurden. Das Missionszentrum dieses großen Missionsgebietes, das sich über da* heutige Süd- und Mittelrußland, sowie auf einen Teil des Kaspi-Sees und auch auf Sibirien erstreckte, war die Halbinsel Krim, Hier machte vor allem seinen Namen berühmt der Franziskaner Hieronymus von Catalonien, der erste Bischof von Kaffa (1318—1325) auf der Krim-Halbinsel, Organisator der Mission. Nicht nur Schismatiker, sondern auch heidnische Tartaren und Mohamedaner hat er der Kirche gewonnen. Die Bitite der Mission auf der Haihinsel Krim dauerte bis zu Ende des XIV. Jahrhunderts. Da erschien der Mongolenfürst Tamerlan oder Timur- Lenk, durch den die Früchte der Mission auf einmal zugrundegingen. Seit Beginn des XV. Jahrhunderts vegetiert nur noch dort das christliche Missionsleben.

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