Theologia - Hittudományi Folyóirat 9. (1942)

Rezek S. Román: Prohászka intuíciója és átélése

192 INHALTSANGABE — RÉSUMÉ Momenten. Dem tnonotheistischen Gottesbegriff entspricht der monarchische Kirchenbegriff. Den zwei Missionen der Heiligen Dreifaltigkeit die zweifache Gewalt der Kirche : die Ordens- und Jurisdictionsgewalt. Der Einheit der Heiligen Dreifaltigkeit entspricht in der Kirche die Gliederung in drei Gruppen: die kämpfende, leidende und triumphierende Gruppe, wie deren Aufeinander- gewiesenheit und Gemeinschaft in der göttlichen Gnade. Und ebenso das drei­fache Gesicht des Ordos : der Bischof, der Priester, der Diakon und die sakramentale Einheit der dreifachen Würde. Auch der katholische Christus­begriff spiegelt sich in der Kirche : den zwei Naturen entspricht der sichtbare und unsichtbare Teil der Kirche, den drei erlösenden Tätigkeiten des Heilandes, seinem lehrenden, priesterlichen und königlichen Wirkungskreise aber die dreifache Tätigkeit der Kirche : das Verkünden des Wortes, das Opferdarbrin­gen und die Sakramentenausteilung, wie auch die Tätigkeit der Regierung. Im Gegenteil aber sind in den von der katholischen Auffassung ab­weichenden Kirchenbegriffen immer falsche Gottesbegriffe verhüllt. So steht das griechisch-orientalische Kirchenbiid, das die monarchische Idee leugnet, im Zusammenhang mit ihrer irrigen Dreifaltigkeitslehre, welche die Personen zerspaltet. Die demokratischen Kirchenbegriffe, welche die kirchliche Ober­herrschaft in die Hände des Volkes legen, mißverstehen die Rolle, die Mission des Heiligen Geistes, da sie von einem dritten Testamente sprechen und eine unorganisierte, charismatische Kirche bilden wollen. Und zuletzt der Moder­nismus, welcher die Kirche mit dem kollektiven Gewissen der Gläubigen identifiziert, nährt sich von dem subiectiven Gottesbegriff, der nicht das Resultat einer Offenbarung, sondern ein aus den inneren Bedürfnissen der Seele stammender, gefühlsfärbiger, individueller Begriff ist. Mittelschullehrer Romanus Rezek, O. S. B.: Die Intuition und das Erlebnis bei Bischof Prohászka. Der Verfasser wirft die Frage auf : ob Bischof Prohászka im wahren Sinne des Wortes Antiintellektualist war? Prohászkas Intuitions-Gedanke rief schon früh die Aufmerksamkeit auf sich. Dieser Gedanke entwickelte sich langsam, bis er eine etwas übertriebene Entfaltung erlang. Prohászka leugnete in der Theorie, aber nicht im praktischen Leben den Lebenswert des begrifflichen Erkennens und schließt sich in seinem seelischen und auch in seinem apostolischen, aktiven Lebenslaufe dem Genie Pascals an : die Aufgabe des Verstandes ist bloß die Handlung zu leiten, die das Wesen des ganzen menschlichen Lebens ausfüllt. Es ist Prohászkas mystischen Intuitionen und seelischen Erfahrungen zu verdanken, daß er weder Bergsonist, noch Subiektivist ist. Seine Gedanken über die Intuition decken sich zwar nicht mit der Philosophie des Heiligen Thomas, doch alles, was er in seinen intimen Schriften über scientia experimentális, über scientia saporosa und über mystische Intuition schrieb, stimmt mit der Intuitions­theorie des Doctors Angelicus vollkommen überein. Prohászka ist in seinen schwungvollen Schriften ein im reinsten Sinne genommener Liebhaber des Lebens und Sänger des Heiligen Geistes.

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