Theologia - Hittudományi Folyóirat 4. (1937)

Rónay György: Monoszlói András

INHALTSANGABE —RÉSUMÉ. Univ. Prof. Dr. A. Schütz : Maria als Mittlerin aller Gnaden. Zuerst wird untersucht, unter welchen Bedingungen die These von der allgemeinen Gnaden-Vermittlung Marias dogmatisch zuläßig ist und es wird festge­stellt, daß die mütterliche Vermittlung, eine Kategorie für sich, geeignet ist alle dogmatische Bedenken die der These entgegenstehen, zu beheben. Dann wird die in der These ausgesprochene Tatsache als Konklusion erwiesen, deren eine Prämisse Marias dogmatische Stellung in der Heilsord­nung als zweite Eva und als mater dolorosa ist, die andere die katholische Wahrheit der Fürbitte der Seligen. Privatdoz. Dr. G. Balanyi: Peter Pázmány und die Priesterbildung in Ungarn. I. u. II. Als Peter Pázmány das erzbischöfliche Amt antrat, fand er den ungarischen Katholizismus in einer gleichsam verzweiflungsvollen Lage. Die Zahl der Geistlichen hat sich im ganzen Lande, auch auf dem Gebiete, das unter der Herrschaft des Königs stand, so sehr verringert, daß die Bewohner weit ausgedehnter Landesteile ohne seelsorgliche Pflege blieben. Dabei war auch das sittliche Niveau der noch tätigen Geistlichkeit tief gesunken. Daher betrachtete Pázmány sogleich nach der Erlangung der erzbischöflichen Würde die gründliche Reform der Erziehung der Geistlichkeit als eine seiner dringend­sten Aufgaben. Anfangs dachte er nur an die ihm zur Verfügung stehenden Mittel, namentlich an eine gründlichere Ausnützung der am römischen Colle­gium Germanico-Hungaricum und an einzelnen ausländischen päpstlichen Seminarien disponiblen ungarischen Stiftungsplätze. Auf diesem Gebiete konnte er auch gewisse Erfolge verzeichnen. Bald mußte er es aber einsehen, daß sich die Frage durch eine bloß ausländische Heranbildung der neuen Seelsorgergeneration nicht lösen läßt. Aus diesem Grunde entschloß er sich bald zur Gründung einer selbständigen ungarischen Erziehungsanstalt für werdende Geistliche. Schon im Jahre 1619 plante er die Gründung des Wiener Pazmaneum, konnte aber seinen Plan wegen der dazwischentretenden, von seiten Bethlens geführten Überfälle erst i. J. 1624 durchführen. Die Gründung des Pazmaneum bedeutete den Anbruch einer neuen Epoche in der Geschichte der Erziehung ungarischer Geistlichkeit, da sich jetzt das erstemal eine Gelegen­heit bot, die einschlägigen Anordnungen der Trienter Synode zu verwirklichen. Pázmány gab sich zwar anfangs — in Bezug auf den katastrophalen Mangel an geistlichen Arbeitskräften — mit der Aneignung der nötigsten theologischen Kenntnisse zufrieden, seitdem er aber 1630 auch in Nagyszombat (Tirnau) ein Seminarium errichtet hat, verfügte er, daß man einen jeden dazu geeigne-

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