Teológia - Hittudományi Folyóirat 3. (1969)

1969 / 1. szám - SOMMAIRE, INHALTSÜBERSICHT

SOMMAIRE András Szennay, ,,I1 est vraiment résuscité” (Le 24, 34). - György Rónay, Le sentiment religieux de Sándor Sík. - Ferenc Tomka, Est-que l’Eglise vénáit tousjours trop tárd? - Ferenc Rosta, Le peuple de Dieu. - Brúnó Tarnay, Comment doit travailler le théologien. - HORISONS. nr. La sociologie de la pratique rcligieuse. - MÉDITATION. Polycarpe Radó, Le mystcrc de l’Eucha- ristie. - REVUE. Ferenc Gál, Sexualité et morale. - László Ikvay, In memóriám Romano Guar­ding - bm. Pcnsées sur la reformé de l’ascése. - Notices thcologiquc. INHALTSÜBERSICHT ANDRÁS SZENNAY, Er ist wahrhaft auf erstanden. Ist cs wirklich nicht wichtig, ob Christus wahrhaft auferstanden ist? Genügt es, wenn wir es bloss „interpretieren” was das Wort „aufer­standen” dem Menschen bedeutet? Die entmythologisierende Bestrebungen unserer Tagen steckte die Brücke in Brand, welche den gekreuzigten Christus und den jenigen, welcher auferstanden ist, verband. Verfasser will anhand namhaften Fachleuten - M. Zerwick, E. Schick, R. Schnacken- bürg - beweisen, dass die Brücke besteht. Sie steht da in ihrer Realität, und nicht bloss im „erläuternden Glauben”. Über diese Tatsache legen die Apostel Zeugenschaft ab, welche Leben, Tod und Grablegung, sowie die Erscheinungen nach der Auferstehnung verkünden. - Die Aufer­stehung ist eine auch geschichtlich erfassbare Tatsache. Zumal sind jedoch die Erscheinungen des Auferstandenen zugleich auch Offenbarungen. In und durch ihnen meldet sicht das Mysterium in unserer Welt. Deshalb ist die Auferstehung eine solche Wirklichkeit, die zugleich auch ein Geheimniss des Glaubens darstellt. Das Zeugnis der Jünger ist ein genügender Beweis, dass unser Glaube ein . begründeter ist. Zugleich kann jedoch kein historischer Bericht zum Glauben genügen, weil der Glaube ein Mitwirken mit der Gnade bedingt, und auch eine persönliche Ent­scheidung fordert. GYÖRGY RÓNAY, Die Spiritualität von Sándor Sík. Der. vor fünf Jahren verstorbene Dichter, Wissenschaftler, Universitätsprofessor und Provinzial der ungarischen Piaristen erhält vom Verfasser eine eingehende Würdigung in Betreff seiner Spiritualität, genommen im Sinn H. Bremond’s „sentiment religieux”. Verfasser zeigt auch seine Kongcnialität mit Teilhard de Chardin auf, den er aber nicht eingehend gekannt hat. Seine geistige Wahlverwandschaft mit Newman ist unverkennbar. Im ganzen betrachtet ist das wcitschichtigc und vielfältige oeuvre ein Bild des christlichen Humanisten. Zentral erweist sich in seiner Geistesart Gotteslicbc und Chris­tusminne, so bezeichnend für die führenden Geister des 20. Jahrhunderts. Seine Überzeugung war dass das christliche Denken keine spiessbürgerliche Sattheit kennt, der Christ ist niemlas „fertig”: solange er lebt, muss er sich immer mehr entwickeln, wachsen und sich erweitern. FERENC TOMKA, Hat sich die Kirche immer verspätet? Es ist der Kirche häufig vorgewor­fen worden, sic sei betreffs der sozialen Fragen immer zuspät gekommen. Verfasser weist auf, dass man ein reales Urteil auf diesem Gebiet nur dann fällen kann, wenn die Frage sowohl dem sozialen, als auch geistesgeschichtlichem Hintergrund nach untersucht wird. In der Antwort muss man zwei Gesichtspunkte unterscheiden. Zunächst: es ist wahr, dass die Kirche auf dem sozialen Gebiet tatsächlich oft zu spät gekommen ist, bzw. ihr Zeitalter nich in dem Grade überholt hat, wie es unsere heutige Betrachtungsweise erwarten würde. Man soll dabei nicht vergessen, dass die Kirche neben diesen Verspätungen auch in diesen Fragen, z.B. betreffs der Sklaverei und des Kapitalismus auch grosse Taten aufzuweisen hat. - Sodann: primärer Beruf der Kirche ist die Führung der Seelen, hauptsächlich des Individuums, und dieser Aufgabe ist die Kirche immer treu geblieben. Sowohl aus sozialen als auch aus humanem Standpunkt betrachtet ist es eine sehr grosse Tat der Kirche, dass sie das Individuum in die Mitte stellte, dass sie einem jedem Menschen eine absolute Bedeutung zugemutet hat. - All dies vorausgesetzt, kann man fest­stellen, dass sich in der sozialen Anschauung der Kirche sich eine wesentliche Veränderung voll­zog. Man hat nämlich bis zum 19. Jahrhundert immer nur das Individuum vor den Augen ge­halten, in der zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts begann sich der Gedanke einer „christlichen Sozialreform” zu entwickeln. Die Kirche hat auch auf dieser Ebene die Konsequenzen der christ­lichen Lehre gezogen. BRUNO TARNAY, Wie der Theologe arbeiten soll. Der legitime Pluralismus der Theologien, wegen ihrer - wie eine Allokution von Papst Paul VI. zeigte - vermittelnder Funktion gefordert, geht in zwei Richtungen auseinander. Beide Richtungen werden, entsprechend ihrer eigenartigen Auffassung, in der Frage von der ,,Glaubens analyse” gekennzeichnet. Die erste Gruppe betont die Wissenschaftlichkeit der Theologie, ihre wesenhafte Übernatürlichkeit, die eben durch das im strengsten Sinne genommene diskursiv-objektive Verfahren („per analysim metaphysicam”) auf­67

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