Teológia - Hittudományi Folyóirat 2. (1968)

1968 / 4. szám - SOMMAIRE, INHALTSÜBERSICHT

JÓZSEF BÄLINT, Geheimtiiss und Verstand. Verfasset macht die Feststellung, dass das II. Vatikanum die Quellen der Erneuerung des christlichen Lebens, somit auch der Theologie auf­gezeigt hat. Das theologische Schrifttum ist erfreulicherweise aufgeblüht. Man kann aber kaum leugnen, dass auch Schriften erscheinen, die sich unter Berufung auf das Konzil anmassen solche philosophische und theologische Werte zu bezweifeln, für welche das Konzil ausgesprochen gehaftet hat. Der Artikel bespricht einige Grundfragen der theologischen Untersuchung anhand der Konzilsdokumente und des Gedankensystems des Aquinaten. Die Theologie empfängt die Belege der Offenbarung vom Lehramt. Die Ökonomie des Wortes ist nämlich, dass die Offen­barung durch das von Jesus Christus beglaubigte Lehrorgan zum Allgemeingut wird. Deswegen erfüllt die Theologie ihre hehre Berufung hur dann voll und ganz, wenn sie die doctrina Ecclesiae als regula proxima fidei niemals aus den Augen verliert. Verfasser umreisst auch die Axiologie der Verstandestätigkeit. Die Theologie bemüht sich um das wissenschaftliche Erarbeiten des Glaubens und seiner Geheimnisse. Deshalb ist die Kenntniss der Beschaffenheit des Ver­standes und seiner Betätigung unumgänglich. Verfasser behandelt auch die verschiedenen Er­scheinungsformen des Rationalismus und malt auch das Portrait des Theologen. Durch die Gaben des Hl. Geistes wird der Theolog zum Hierotbeus, gamäss der Lehre des Areopagiten und Thomas von Aquino. ISTVÁN KOSZTOLÁNYI, Bultmann und seine Lehre. Verfasser meint Bultmann sei in katholischen Kreisen aktueller, als bei den Protestanten, wo die „Bultmannsche Renaissance” im Abklingen begriffen ist. Die Voraussetzungen Bultmanns sind: des Weltbild des modernen Menschen ist radikal ein anderes, wie das des Neuen Testament. Die Welt der Naturwissen­schaft ist ein geschlossenes System, wo das übernatürliche keinen Platz hat. Sodann ist nach Bultmann die Welt der Bibel eine mythische Welt, Entmythologisierung bedeutet, dass man die biblische Reden in die Sprechweise des heutigen Meschen übersetzt werden müssen. Das Ver­stehen und den Glauben interpretiert Bultmann im Sinne Heideggers, deswegen ist er schwer verständlich, sein Gedankengang und Ausdrucksweise sind dunkel. Das Neue Testament muss „existentiell” erklärt werden, dass heisst, auf sich selbst bezogen werden. Ähnlich ist es eine Bultmannsche Voraussetzung, dass der Glaube auf keiner rationalen Überlegung fusst, und deswegen keinerlei Beweise braucht. — Was die Bultmannsche Lehre betrifft, wendet er anfangs die formgeschichtliche Methode an, weil man aber solcherweise diese Methode nicht auf alle Texte anwenden kann, kam er auf die Idee der Entmythologisierung, wodurch man zu einen jeden Text Vordringen kann. TÁVLATOK = DURCHBLICKE. IANUA VITAE. Es wird die „Entscheidungstheologie” überprüft, wie sie seit einigen Jahren von Ladislaus Boros vorgetragen wird. Er hat seine Vor­gänger: Machet 1817, Klee 1835, Mayerhofer 1837, besonders Hermann Schell am Anfang des Jahrhunderts, dann Glorieux, K. Rahner und Hengstenberg. Der ausgeprägteste Vertreter ist heutzutage Boros. Nach ihm ist der „Seinsmässig bevorzugte Ort” im Moment des Todes, dort begegnet die Seele dem kosmischen Christus und kann die entgültige Wahl treffen. So hat jede Seele, Heiden, ungetaufte Kinder, die Möglichkeit, dass sie den Auferstandenen erkennen. Die Theorie von Boros wurde von mehreren Gelehrten aufgegriffen und teilweise ablehnend beur­teilt. Der Rezensent führt diese Theologen eingehend vor: Alois Spindeier, Schüller, Winklhofer, Joseph Ratzinger. MEDITATION. Ferenc Gál, das Kerygma von Weihnachten. Während viele Philosophen den kausalen Zusammenhang zwischen Gott und Welt leugnen, viele technisch gerichtete Menschen kein Mangelgefühl haben, woher und wozu ihr Sein ist, haben wir die Lösung in der Mensch­werdung Gotttes. Die Inkarnation ist die wirkliche grosse Begegnung zwischen Mensch und Gott. Gott hat sich derart geoffenbart, dass er dem Menschen nicht als ein Fremder vorkomme: die Menschheit Christi ward das vollkommene Bild, der Ausdruck Gottes. So ist also Natur und Dasein des Menschen dazu geeignet, dass sie Gott wiederspiegeln. In userem Bewusstsein erleben wir das Offensein: wir kommen irgendwoher und gehen irgendwohin. FIGYELŐ = REVUE. IMRE LÖRINCZ. Ausbildung des Kirchenraumes. - l. c. Die Enzyklika Humanae vitae, ihre Werte und Probleme. — FERENC PELSÖCZY, Die Kirche bei der Geburt Europas, Besprechung des Werkes Prof. József Félegyházy: Die Kirche im frühen Mittelalter. 1968. — GYULA KUNSZERY, Die Reliquien Pauls des Eremiten. 2fi4

Next

/
Oldalképek
Tartalom