Teológia - Hittudományi Folyóirat 2. (1968)

1968 / 2. szám - SOMMAIRE, INHALTSÜBERISCHT

SOMMAIRE Pál Kecskés: Saint Thomas d’Aquin et le Concile Vatican II. — Ferenc Gál: L'année de la fői. — Árpád Fábián: Eglise et droit selon le Vatican II. — Tamás Szomor: L'emplacement du probléme de Dieu dans l’enseignement philosophique. — Ferenc Schram: Pélerinages en Hongrie. — HORISONS. Le manage d’hier et d’aujourdhui. — MÉDITATION. András Szennay: La dialectique de la fői. — REVUE. Frigyes Hageman: Le sacrement de la pénitence en lumiére moderne. — János Hollós: Le principe de la collégialité dans la vie des diocéses. — Mór Majsay: Les saints lieus de la Palestine. — József Félegyházy: Un livre sur les rapports juridiques entre l’Etat et l’Eglise en Hongrie. INHALTSÜBERSICHT PÁL KECSKÉS, Der Hl. Thomas und das II. Vatikanische Konzil. Der Senior der Theol. Fakultät Budapest ergreift das Wort, weil es Stimmen gab, die den Tho­mismus auch auf dem Konzil abfällig beurteilt haben. Die Dokumente des Konzils bezeugen jedoch eine weitgehende Anerkennung des Aquinaten (Ammerkung 1— 25). Seine Wissenschaftstheorie hat im XIII. Jahrhundert etwas wichtiges gebracht, die Synthese der geoffenbarten Lehre mit der Philosophie des Aristoteles, weil er die Unzulänglichkeit der platonischen Dialektik erkannt hat, wobei er der bei Aristoteles nur dunklen Lehre der Abstraktion klare Umrisse gegeben hat. — Ver­fasser meint, dass auch nach dem Konzil die thomistische Lehre einer Kritik unterworfen wird, man solle jedoch nicht vergessen, dass Thomas wohl den Schwung Augustins nicht besitzt, dafür aber genau umschriebene Begriffe dar­bietet, und seine massvoll gehaltenen „articuli” die zur Frage gestellte Thesen ausführlich und präzis behandeln. Der oft bemängelte Intellektualismus des Aquinaten ist kein einseitiger Rationalismus, welcher die anderweitigen Fähig­keiten des Menschen beiseite liegen lässt. Er betont die Wichtigkeit des Erlebens, der Überzeugung (Ammerkung 28.). Wenn man Thomas und Augustinus mitein­ander vergleicht, muss man die geschichtlichen Phasen der theologischen Ent­wicklung in Betracht nehmen. Zur Zeit Augustins bemühte sich die Theologie noch um die grundlegenden Wahrheiten, diese hat Augustinus in Monographien ausgearbeitet. Thomas konnte dagegen nach sieben Jahrhunderten schon eine beachtliche Fülle der theologischen Wahrheiten in einem System vereinigen. Ver­fasser betont mit Recht, dass bei Thomas der Augustinismus nicht verschwunden ist. Nach den heutigen Forschungen wissen wir schon, dass auch der Unterschied zwischen Platon und Aristoteles übertrieben worden ist, wobei W. Jäger angeführt wird (Anmerkung 30.). Wenn das Konzil die Methode des Hl. Thomas für die wissenschaftliche Forschung empfiehlt, geschieht das im Bewusstsein der Brauch­barkeit der aristotelisch—thomistischen Methode und Erkenntnisstheorie. Schon Leo XIII. äusserte sich einem französischen Gelehrten gegenüber: Man solle nicht ein­fach Thomas ausschreiben, sondern so schreiben, wie er heutzutage schreiben würde. Wenn diese Richtlinie befolgt wird, erfüllt der Neothomismus die Wünsche des II. Vatikanums. FERENC GÁL, Jahr des Glaubens. Das Konzil ermahnt die Theologen, dass sie die Umstände und die Bedingungen des Glaubens prüfen mögen und auch die Möglichkeiten erforschen, wie man zum Menschen von heute mit dem Glauben Vordringen könne. Die Antwort ist nicht leicht: der Glaube ist ja nicht nur ein Für-wahr-Halten, sondern auch eine existentielle Entscheidung. Nach Yves Congar besteht unsere Aufgabe darin, dass das Leben der Kirche immer mehr den evangelischen Glauben wiederspiegeln soll. Johann B. Metz sieht die Aufgabe darin, dass man die Kraft des Glaubens aufzeigen müsse. Xavier Murphy will, dass die Kinder Gottes das Antlitz der Erde erneuern sollen. Karl Rahner be­hauptet, dass man um durchsichtig sein zu können, den Glaubensinhalt konzentri­eren müsse, nicht aber verharmlosen. Verfasser sagt, man müsse den theoretischen Begriff des Glaubens erweitern, das Konzil hat aufgezeigt, welch mannigfache Koeffizienten den Glaubensakt beeinflussen. Kardinal König mahnt, was für eine Rolle die Gesellschaft hat: sie ist der natürliche Rahmen der Vollendung in der Gnade (Anmerkung 6). — Schwierigkeiten kann das moderne Weltbild uns bereiten, man muss jedoch auch zugeben, dass die Klärung des Weltbildes auch die Klärung des Glaubens bedeutet. Die Gottesliebe und die Liebe zum Nächsten müsse in 130

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