Marton József: Papnevelés az erdélyi egyházmegyében 1753-tól 1918-ig - Studia Theologica Budapestinensia 5. (1993)
Összefoglaló
In der Priesterausbildung spielte die Kapitelschule von Gyulafehérvár eine leitende Rolle. Diese Schule blühte besonders in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und bis in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Reformation vernichtete sie im Jahre 1550. In Siebenbürgen kennen wir wenige Klosterschulen. Die berühmteste Klosterschule war jene von Kolozsmonostor, wo die Benediktiner die Schreibart und die Liebe zu den Bücher verbreiteten. Neben der „heimischen" Ausbildung der Priester gab es auch eine „ausländische". Die siebenbürgische Neigung, deutsche oder italienische Universitäten zu besuchen, ist auffallend. Wir finden Akademiker nicht nur in den Reihen der hohen Kleriker, sondern auch unter den einfachen Pfarrern. Das religiöse Antlitz Siebenbürgens hat sich nach der Reformation sehr geändert: Siebenbürgen ist ein Babel der Religionen geworden. Damals wurde Siebenbürgen ein Fürstentum. Die katholische Kirche verlor ihre Rechte und ihr Vermögen. Im Jahre 1556 kam für die katholische Kirche eine Säkularsation. In der Bewegung der Reformation übernahmen die Orden, die ganz protestantisch geworden waren, die bischöfliche Residenz, die Kathedralkirche samt aller Vermögen. Man hat trotz der im Jahre 1568 erklärten Religionsfreiheit gesetzlich verkündet, daß die Katholiken keinen Bischof haben dürfen. Das tridenti- nische Konzil hat in Siebenbürgen keinen Einfluß ausgeübt. Im 17. Jahrhundert haben die Prinzen die Erlaubnis gegeben, ein Vikariat zu gründen. Die Rolle des Vikars entsprach der des Bischofs, aber es fehlten die wichtigsten Möglichkeiten: die Bildung der Priester und die Spendung der Priesterweihe. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, brachte Stefan Báthory die Jesuiten ins Land. Die von den Jesuiten gegründeten Schulen bildeten Theologen aus. Sie hatten päpstliche Erlaubnis, sie zu Priestern weihen zu lassen, sofern sie nur einen Bischof fanden. Das duldeten die protestantischen Obrigkeiten nicht und schickten die Jesuiten ins Exil. Diese aber blieben unter geändertem Namen und anderer Tracht in Siebenbürgen. Sie hielten Missionen und sicherten auch den Priesternachwuchs. In dieser harten Zeit bekam der siebenbürgische Katholizismus ausländische Hilfen: das Germanicum Hungaricum in Rom, 240