Fejér György: Az ember' kiformáltatása esmérő erejére nézve. Vagy is: a' közhasznu metaphysika (Pest, 1843) - M.840

267 nicht amnasseii, mit seinem beschränkten Verstän­de bestimmen zu wollen was Gott seiner unendli­chen Natur nach sey, auf welche Art er in seiner Unendlichkeit wirke, sich und die Welt erkenne. Um Gottes Natur vollkommen zu begreifen, müss­ten wir selbst zur absoluten Vollkommenheit erho­ben, und mit der absoluten Kraft Gottes ausgerü­stet werden , das göttliche Wesen in unseren Be­griffen zu construiren. Doch deswegen , weil dem Menschen eine absolute Erkenntniss Gottes mangelt, darf ihm nicht auh die beschränkte , abgesprochen werden. Wie sich Gott uns auf dem gegenwärtigen Standpunkte in dem Universum offenbart, das zu erkennen, sind wir befähigt. ,,Den Menschen er­schaffend Theomorphisirte Gott:“ sagte Jakobi (III. Bd. S. 918. ) Nothwendig anthropomorphisirt darum der Mensch“ Hat G^tt in der Natur und besonders in der Geisterwelt sich nach seinem Wesen geoffen- barct, so sind diese das Bild, oder der Spiegel des göttlichen Wesens. Es muss , zwischen dem Schö­pfer und den Geschöpfen eine Übereinstimmung herr­schen. Wären diese ihrem Wesen nach gänzlich von Gott verschieden, so könnten sie auch nicht als Ge­schöpfe Gottes, und als gehörig zu dessen Reiche be­trachtet werden. Die an Geschöpfen wahrgenomme­nen Eigenschaften enthüllen uns daher die Eigen­schaften Gottes analogisch oder symbolisch, d. i. durch Andeutung von ähnlichen Eigenschaften des­selben. Durch diese Symbolik wird die religiöse Er­kenntniss nicht ungewiss , und zweifelhaft, sondern nur der'Mangel der völligen Deutlichkeit angezeigt. Da uns kein anderer Geist bekannt ist, als der menschliche, so gewährt das ideale Leben desselben ein willkommenes Licht, um uns das Urbild der Gott­heit durch Symbolisirung uns aufzuklären. Will man diese Symbolik in keiner Beziehung gelten las­sen, nimmt man in jeder Rücksicht eine wesentli­che Verschiedenheit zwischen dem heiligen Schöpfer, und dem Geschaffenen Vernunftwesen an, auch in Hinsicht auf die moralische Ordnung; behauptet man in Gott ein anderes Moralgesetz , als in dem Menschen; so führt dieses bey consequenter Durch­führung zu der Untergrabung aller moralischen Ord­nung. Zu den grössten moralischen Gräueln,“ Asehenbreuner. 1, c. 150—151. 18

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