Fejér György: A politikai forradalmak okai : Néhány észrevételekkel (Buda, 1850) - 10.220

15 Aufhebung aller Zunftverfassung u. s. w. predigten, leiteten mächtig das Nachdenken des Publikums auf politische Gegenstände, und politische Schriften dieser Art wurden die Lieblingslectiire in einem Lande, wo jede Provinz eine eigene von der an­dern wesentlich verschiedene Verfassung hatte, und nur noch durch die willkürliche Finanz Verwaltung Einheit und Zusammenhang erhalten ward; wo Ka­taster eine beinahe unbekannte Sache, nur die La­sten insgesammt auf den Kopf repartirt, und dabei Befreiungen ohne Ende, waren, wo eine Provinz ge­gen die andere Getraidsperren anzulegen pflegte u. d. gl. auf eben dieser Bahn zeichneten sich auch Rous­seau und Reiynal aus, nur auf eine verschiedene Art: Rousseau stellte ein Ideal einer gesellschaftlichen Ordnung auf und nahm durch seine natürliche herzliche Beredtsamkeit ein; Reynal donnerte auf die Lage des Menschengeschlechts herab, und die Begeisterung mit der er seinen Unwillen, seine Un­zufriedenheit darüber vortrug, rissen den Leser hin; der Contrast der Ideen, welche durch solche Schriften im Umlauf gebracht wurden, sind mit der wirklichen Staatsverwaltung streitend bei je­den die öffentliche Ruhe und die Wohlfart seines Vaterlandes liebenden Mann eigentliche Besorgnisse erregen, und das rechte Beruhigungsmittel kam nicht. Wir können die Mittel, . deren sich der Fac- tionsgeist bedient hatte, die besten Schriftsteller des Landes auf seine Seite zu ziehen: es war der gegenwärtige Gewinn, es waren Verheissungen und Aussichten. Jede Faction hatte gemischte Schriftsteller, verscliAvändete mehrere Summen auf die Abnahme und Verbreitung ihrer Schriften. Un­terstützte sich mit aller Macht, und wandte alles an zum Lohne ihrer literärischen Mitwirkung sie zu einträglichen Bedienstungen des neuen Staates zu befördern; auch der königlichen Parthei standen

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