Folia Theologica 19. (2008)
Caban Peter: Participatio actuosa und die kirchlichen Laiendienste in der Slowakei Begriff, Chancen Forschung und Probleme
8 CABAN, Peter Und das Konzil5 erinnert noch konkreter daran, dass jeder in den liturgischen Handlungen, der Priester sowie der Gläubige nur das und das alles tut, was seiner Funktion sachgemäß Angelegenheiten und den liturgischen Regeln ist.6 Jeder liturgische Dienst ist deshalb das Werk von Christus - Priester und seines mystischen Körpers; es ist die sakrale Tathandlung, der keine andere Kirchentätigkeit gleich kommt.7 Der Konzilbegriff der Feier Es ist wichtig anzumerken, dass durchs Konzil angewendetes Wörterbuch lieber zu einem Wort „Feier" inkliniert, weil dieser Begriff mehr Akzent auf dem ekklesiologischen und kollektiven Ausmaß des Kults und der Liturgie liegt.8 Das hat eine Ausnahmestellung in der Liturgiekatechese, aber auch in üblichem Wortschatz der Priester und der Gläubigen bekommen. Das Konzil hat deutlich und ausgezeichnet 5 Die hochwichtigen Impulse für aktive Teilnahme sind vor dem Zweiten Vatikanum aus den Tätigkeiten der Liturgischen Bewegung erwachsen. Sie hatte für ihr Hauptziel, aktive Teilnahme an der Liturgie zu proklamieren. Viele preiswürdige Initiativen wurden von vielen begabten und begeisterten Einzelnen, größtenteils von den Ordensbrüdern, Priester und Bischöfen angefangen. Sie haben sich bemüht, solche Möglichkeiten zu suchen, auch die Laiengläubigen aktiver in den Verlauf der Liturgiefeier einzugliedern. Die benediktinischen Klöster (Beuron, Maria Laach, Mont Ceasar...) auch einige Diözesen (Regensburg) wurden besonders das Impulszentrum für aktive Teilnahme, woher der Geist der aktiver Teilnahme, participationis actuosae verbreitet wurde. Die Repräsentanten der Liturgischen Bewegung haben speziell auch den einzelnen Gruppen der Gläubigen, z. B. Jugend, Intelligenz u. a. gewidmet. Die derzeitigen Päpste haben angefangen, auf diese Anlässe für die Liturgieemeuerung durch die tätige Teilnahme zu reagieren. Papst Pius X. hat im Jahre 1903 in seinem Motu proprio Tra le sollecitudini sehr ausdrücklich participatio actuosa in der Liturgie empfohlen. Das war eine Idee, die dem Zweiten Vatikanischen Konzils den Weg bereitet hat. Papst Pius XII. hat mit seiner Enzyklika Mediator Dei 1947 proklamiert, dass die Liturgie eine Sache der Kirche wie des ganzen mystischen Leib Christi ist und dass die aktive und persönliche Teilnahme von den Gläubigen gefordert wird. 6 Vgl. SC Nr. 28. 7 Vgl. SC Nr. 7. 8 Anmerkungsweise führen wir an, dass in Codex Iuris Canonici (1983) oftmals das Wort „Feier" angewendet ist, ohne den Begriff „das Ausdienen" zu eliminieren.