Folia Theologica 19. (2008)

Caban Peter: Participatio actuosa und die kirchlichen Laiendienste in der Slowakei Begriff, Chancen Forschung und Probleme

12 CABAN, Peter Das Silentium Das Konzentrieren fordert auch die Stille, vor allem innerliche Be­sänftigung, Gott Raum zu geben, damit er sprechen kann. Wenn die konzelebrierenden Priester untereinander oder mit unweit sitzenden Priestern reden und sich unterhalten, zeigt es einen undisziplinierten Geist. Sie sind zugleich ein sehr schlechtes Beispiel für die Gläubigen. Das Konzentrieren während der Liturgie fordert eine sorgfältige Zube­reitung noch vor dem Beginn der Zeremonien. Hierdurch wird es er­zielt: Die Liturgie wird ordentlich gefeiert und sie wird nicht als Imp­rovisierung ihrer verschiedenen Teile wirken. Die Liturgiefeier soll auch fromm sein. Das bedeutet: Sie soll mit dem Respekt, mit Liebe zu Gott und mit der Konzentration auf das Wesent­liche Bezug nehmen. Man kann das Wort „fromm" in Deutsch wie „gläubig, gottesfürchtig" bezeichnen. Ein frommer Mensch ist dem Mensch, der bewusst wird, dass sein Leben ohne vertraute Verbin­dung mit Gott keinen Sinn hat. Es ist die Haltung des Menschen, der genau nach seiner Taufweihung leben will und den Weg gehen, den der hl. Paulus mit den Worten zusammengefasst hat: „Leben wir, so le­ben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn." (Röm 14, 8). Der fromme Mensch ist al­so dem Gott voll treu. Die Akklamationen, die Anschließung Das Konzil sagt vorher: Um die tätige Teilnahme zu fördern, soll man den Akklamationen des Volkes, den Antworten, dem Psalmengesang, den An­tiphonen, den Liedern sowie den Llandlungen und Gesten und den Körperhal­tungen Sorge zuwenden. Bei der Revision der liturgischen Bücher soll sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Rubriken auch den Anteil der Gläubigen vorsehen.19 Die äußeren im Konziltext erwähnten Aus­drücke dieser Teilnahme sollen nicht unterschätzt werden. Der Mensch, weil eine geistlich auch eine körperliche Dimension hat, braucht sehba­re Äußerungen; die äußeren Ausdrücke tragen zur Bekräftigung der 19 Vgl. SC Nr. 30-31.

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