Folia Theologica 18. (2007)

Zoltán Rokay: Diogenes Laertios und Clemens von Alexandrien

DIOGENES LAERTIOS UND CLEMENS VON ALEXANDRIEN 217 DL I, 22 „Des Thaies Vater war, wie Herodot, Duris und Demokrit berichten, Examyos, seine Mut­ter Kleobulina aus dem Hause der Theliden, eines phönizi- schen Geschlechtes von höch­stem Ansehen, das von Kadmos und Agenor abstammte." DL VI, 1 „Antisthenes, des Anthisthe- nes Sohn war geborener Athe­ner. Er stammte aber, wie es hieß, nicht aus vollgültiger Ehe. Als ihn einer darüber höhnte, soll er erwidert haben: ,Auch die Göttermutter ist eine Phrygie- rin.' Man glaubte nämlich, seine Mutter sei eine Thrakerin gewe­sen. So gab er denn auch durch die sogenannten Waldbewohner (hylobioi), diese wohnen nicht in Städten und haben keine Häuser; als Bekleidung nehmen sie Baumrinde, sie nähren sich von Baumfrüchten und trinken aus den Händen; sie kennen kei­ne Ehe, keine Kinderzeugung, wie jetzt die sogenannten Enkra- titen. Zu den Indern gehören die Anhänger der Lehre des Budd­ha, den sie wegen seiner alles überragenden Heiligkeit wie ei­nen Gott geehrt haben." CI 62, 3 „Aber auch Thaies war, wie Leandros und Herodotos erzäh­len, ein Phönizier, wie aber eini­ge andere angenommen haben, ein Milesier." CI 66, 2 „Thaies aber war seiner Her­kunft nach ein Phönizier und ist wie oben gesagt, auch mit den Propheten der Ägypter zusam­mengekommen." Cl 66, 1 ff. „Dies sind die Zeiten der älte­sten griechischen Weisen und Philosophen. Dass aber die mei­sten von ihnen ihrer Herkunft nach Nichtgriechen waren und bei Nichtgriechen ihre Bildung erhielten, wozu braucht es dar­über noch Worte wenn doch be­reits gezeigt wurde, dass Pytha­goras ein Tyrrhener oder Tyrer

Next

/
Oldalképek
Tartalom