Folia Theologica 16. (2005)

Recensiones

FOLIA THEOLOGICA 16 (2005) 249 RECENSIONES Kant und der Katholizismus. Stationen einer wechselhaften Geschichte. Hg. Norbert FISCHER, Herder 2005. Serie: Forschungen zur europäischen Geistesgeschichte, pp. 638 Der Band enthält 27 Vorträge (samt Hinführungen) des gleich­namigen Symposions, gehalten vom 23-26 Juni 2004 in Eichstätt, mit der Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Die Vielseitigkeit der Vorträge läßt sich auch der bunten Palette der Publikationstätigkeit der Referenten entnehmen, welche sich keineswegs auf die Kant-forschung einschließt. (Sie reicht von der Erbsündenlehre und Augustinus, durch Ignatius von Loyola und der späten Disputationen Luthers bis Blondel, Horkheimer, Adorno und Karl Lehmann).Die Vorträge werden in folgende Klassen ein­geteilt: I. Kants Stellungnahme zu philosophischen Grundfragen von Theologie und Kirche; II. Grundlegende Beiträge zur Geschich­te des Verhältnisses des Katholizismus zu Kant; III. Exemplarische Beiträge zu katholischen Frühkantianern; IV. Zur katholischen Kant-Deutung nach der Indizierung der Kritik der reinen Vernunft; V. Zu Kants Wirkung in katholischen Ländern Europas. 1. Hier is tan erster Stelle der Vortrag von Norbert Fischer zu nennen: Kants Rechtfertigung von Metaphysik und Religion. -Der Verfasser geht von der traditionell-katholischen Frage nach der Vernünftigkeit des Glauben aus. Auch Kant geht es um diese Frage; die oft mißverstandene kopernikanische Wende Kants führt gerade nicht zu haltlosem Subjektivismus. -Aloysius Winter stellt die Fra­ge: Kann man Kants Philosophie „christlich" nennen? Dabei ver­sucht er nachzuweisen, daß sich Kants Religionskritik nicht in ei­nem philosophischen Niemandsland ereignet, daß Kant das Neue Testament, wenn auch oft eigenwillig exegetiert, hoch einschätzt, und daß er in seinem Offenbarungsverständnis der katholischen Position näher steht als der protestantischen. -Karlheinz Ruhstor- fer: Christlicher Offenbarungsglaube in der kritischen Philosophie Kants. Der Vortrag analysiert vor allem das dritte Stück der Reli­gion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, wo Kant den

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