Folia Theologica 13. (2002)

Recensiones

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RECENSIONES

Interessant ist seine Darlegung zu einem weltweit geltenden sogenannten "meta-territorialen Recht". Als Beispiel , eines solchen Naturrechts nennt er das Recht mit Einschluß humanitärer militärischer Aktionen, ebenso das staatenübergreifende Recht auf Gewässer - er führt die Donau und deren Zuflüsse an, die Ungarn mit Nachbarländern teilt. An diesen Beispielen zeigt er, wie das Humanitätsrecht über die Menschenrechte auf das Naturrecht als Grundwert des Rechts hinweist.

Diese Inhaltsangabe beruht auf einer Darstellung von Prof. Boda. Die mangelnde Sprachkompetenz des Unterzeichneten möge berücksichtigt werden.

Gez. R. WEILER

BIER, GEORG, Die Rechtstellung des Diözesanbischofs nach dem Codex Iuris Canonici von 1983, Würzburg, Echter, 2001.

Das vorliegende Werk ist die im Sommersemester 2001 von der Kath.-Theol Fakultät der Universität Bonn angenommene Habilitationsschrift. Bier durchforscht in umfassender und gründlicher Weise die den Diözesanbischof betreffenden Normen des CIC/1983, aber auch die außerkodikarischen Bestimmungen. Hierbei fällt dem Leser in besonderer Weise die Sauberkeit der Methode bei der Interpretation der untersuchten Normen auf. Sine ira et studio, ohne Beschwörung eines nebulösen „Konzilgeistes" geht Bier an das Thema heran: schon das verdient Würdigung!

Von der Kirche als communio hierarchica ausgehend entwickelt er die kodikarische Vorstellung des Diözesanbischofs: dabei geht es um die richtig verstandene Balance von päpstlichem Primat und Stellung des einzelnen Diözesanbischofs (Erstes Kapitel, 23-85).

Das,zweite Kapitel (86-118) ist der Eignung und Bestellung des Diözesanbischofs gewidmet; dankbar ist der Leser hier auch für die Auflistung partikularkirchlicher Besonderheiten (Wahlrechte, Präsentationsrechte).

Im dritten und umfangsreichsten Kapitel (119-278) geht es um die Gewalt des Diözesanbischofs als Hirte seiner Diözese. Sehr klar stellt hier Bier das geltende Recht dar mit all den Vorbehalten zu