Folia Theologica 12. (2001)

Myriam Wijlens: Profil der Klienten eines Offizialates

PROFIL DER KLIENTEN EINES OFFIZIALATES 71 letztendlich geführt wird, sondern dass es wichtiger war, herauszu­finden, welche Personen überhaupt ein Interesse daran haben, ihr Leben auch kirchenrechtlich geordnet zu wissen. Deshalb wurde die Erhebungsbasis in dem genannten Sinne erweitert. Andererseits wurde aber auch eine Einschränkung in Bezug auf die für die Erhebung berücksichtigten Verfahren vorgenommen: Gingen 1998 noch alle Verfahren in die Auswertung ein, die in Münster in erster, zweiter oder dritter Instanz anhängig waren, so wurden ab 1999 diejenigen Verfahren, die erst in zweiter oder drit­ter Instanz in Münster durchgeführt wurden, ausgeklammert, u.a. weil dann die Ausgangslage immer gleich sein würde: es war z.B. nicht möglich, Daten zu erhalten über die Verfahren, die nicht in die zweite Instanz kamen. Ausgeklammert wurden auch jene Anträge, in denen es in den vergangenen Jahren um die Feststellung eines Formfehlers ging. Diese konnten aus technischen Gründen nicht berücksichtigt wer­den. 3. Die Statistik der Gerichtsjahre 1998,1999 und 2000 Die unten aufgeführten Daten beziehen sich auf Anträge zur Feststellung der Nichtigkeit der Ehe, die 1998, 1999 und 2000 in I. Instanz in Münster angenommen wurden bzw. auf Anträge zur Auflösung des Ehebandes, die in Münster zur Bearbeitung ange­nommen wurden. Die Erhebungen führten zu folgenden Ergebnissen, wobei zu beachten ist, dass sich in Folge der Rundung der Prozentwerte in der Addition der Zahlen nicht immer exakt 100 Prozent erge­ben. 3.1 Anzahl der Eingänge in I. Instanz Um eine Gesamtübersicht zu erhalten, wurde zuerst festge­stellt, wie viele Anträge insgesamt in Münster in den Gerichts­jahren 1998 bis 2000 in I. Instanz eingegangen sind. Obwohl die­se Studie sich konzentriert auf Eheverfahren, wurden vollstän­digkeitshalber auch die übrigen Anträge, die in Münster in dieser

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