Folia Theologica 3. (1992)
Béla Fila: Teilhard de Chardin und die christliche Eschatalogie
TEILHARD DE CHARDIN 109 siae” entspricht dem Zusammengehören des Himmels mit der Menschheit, die den Zustand der kollektiven Reife erreicht hat. Die Entfaltung des Reifens richtet sich auf die endgültige Vollendung und in diesem Sinne darf man sagen, daß die letzte Vollendung in einem die Frucht der menschlichen Anstrengungen ist.17 Teilhard stand an der Grenze zweier Welten, zwischen der Wissenschaft und dem Glauben, deshalb war er sich dessen wohl bewußt, daß die „scintilla parusiae” nur als ein kritischer Punkt betrachtet werden kann, und daß das Ende der irdisch-menschlichen Evolution nur als eine wirkliche Möglichkeit, als die höchste Konzentration des menschlichen Geistes, mit der endlichen Erfüllung identifiziert werden kann. *** So haben wir uns die grundlegenden teilhardschen Gedanken angeschaut und die teilhaft ausgearbeiteten eschatologischen Elemente aufgezählt. Wenn diese nacheinander gereiht werden, deuten sie die Umrisse der teilhardschen Eschatologie an. Obwohl wir in diesem Sinne von der Eschatologie von Teilhard de Chardin sprechen dürfen, käme es doch darauf an, sie in der Theologie auszuarbeiten. 17 C. POZO, Teológia dell' aldilà, Roma, 1972.