Folia Theologica et Canonica 5. 27/19 (2016)

IUS CANONICUM - Géza Kuminetz, Erwägungen über die Pornographie - katolisch betrachtet

ERWÄGUNGEN ÜBER DIE PORNOGRAPHIE - KATHOLISCH BETRACHTET 135 die Hoffnungslosigkeit und das Verderben, das Breitmachen der persönlichen Verantwortungslosigkeit, das Verhängnis des kollektiven Menschen und zum Schluss das Aufrühren des dichten und schlammigen Stromes des Unbewusst­seins und mit ihm das Versinken in all dem, was im Menschen krank und ver­dächtig ist/’7 Die Konsummentalität und in ihr die Pornographie kann als Zeichen des voll­kommenen Mangels der Mässigkeit verstanden werden, was jedoch das auffal­lendste Merkmal der Moral des Hasses ist. Das ist wirklich „eine dämonische Moral, die Moral der Verneigung und der Anarchie.“37 38 Der Geist der Katholizität widersteht jedoch diesem Verderben auch im wei­teren, und deutet darauf hin, wo der entsprechende Platz der menschlichen Sexualität in der Persönlichkeit des Menschen beziehungsweise in den mensch­lichen Gesellschaften ist; sie zeigt ja die Tugend der Keuschheit als ein Ideal auf, und mit ihrem Ansehen hält sie die Menschen im Anziehungskreis des Ideals. Zum Schluss dient ihre lebendige Tradition, das heisst ihre Lehre und Praxis nicht der Vernichtung des menschlichen Geschlechts sondern gerade der Entfaltung des menschlichen Lebens. 37 Vgl. Prohaszka, L., A nmi élet erkölcse [Die Moral des Lebens von heute] (repr.) Szeged 1991. 127. 38 Vgl. Prohászka L., A mai élet erkölcse, 136.

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