Folia Theologica et Canonica 3. 25/17 (2014)

SACRA THEOLOGIA - Krisztián Vincze, Praeambula F idei anhand der Phänomenologie - Eigenschaften und Zentrale Gedanken der Religionsphilosophie Bernhard Weltes

96 KRISZTIÁN VINCZE eine Weise, die den heutigen Menschen für das in der Welt bestehendes Numi- nöse und Transzendente sensitiver und aufmerksamer macht. Elke Kirsten schreibt, dass Weltes Denkstil verzaubert, indem „er dem Leser neue Horizon­te, die wunderbar-erstaunliche Fülle und ungeahnten Möglichkeiten der um­gebenden Realität erschließt“37, da er in seiner phänomenologischen Vorgehens­weise in die Phänomene so eindringt, dass ihr Logos, ihre Wesensgestalt, zum­indest erahnbar wird. Zu den Verdiensten der Philosophie von Bernhard Welte kann noch gerech­net werden, dass sie die biblische Botschaft in einer erneuerten Gestalt zum Ausdruck bringt. Für diesen Verdienst meint Bernhard Casper, dass das Wort von Welte eindeutig „in den geistigen Auseinandersetzungen der Gegenwart Gewicht“ hat und „von Bedeutung für zukünftiges theologisches Denken und für christliche Existenz“ ist. Seine Philosophie entspricht aller Wahrscheinlich­keit nach dem Motto, das von Franz Rosenzweig formuliert wurde: „Die theo­logischen Probleme wollen ins Menschliche übersetzt werden und die mensch­lichen bis ins Theologische vorgetrieben.“38 37 Kirsten, E., Einführung, in Welte, B., Leiblichkeit, Endlichkeit und Unendlichkeit (Gesam­melte Schriften), 1/3. Freiburg im Breisgau 2006. 9. 38 Casper, B., Vorwort, 7.

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