Dr. Murai Éva szerk.: Parasitologia Hungarica 12. (Budapest, 1979)
Parasit Hung. 12. 1979. Feinstrukturelle Analyse von Entwicklungsprozessen bei Coccidien (Eimeria, Toxoplasma, Sarcocystis, Frenkelia) Dr. Erich SCHOLTYSECK*— Dr. László NEMESÉRI * * Zoologisches Institut der Universität Bonn, Bundesrepublik Deutschland — Veterinärmedizinisehes Zentralinstitut, Budapest, Ungarn "Feinstrukturelle Analyse von Entwicklungsprozessen bei Coccidien (Eimeria, Toxoplasma, Sarcocystis, Frenkelia)"- Scholtyseck, E. - Nemeséri, L. - Parasit. Hung. 12. 11-17. 1979. ABSTRACT. Asexual reproduction (endodyogeny , schizogony) in four coccidian species (Eimeria tenella, Toxoplasma gondii, Sarcocystis sp . , Frenkelia sp. ) has been studied by means of electron microscopy. Endodyogenies occurred in the four coccidian species studied here; schizogonies were only observed in E. tenella and T. gondii. According to the present analysis endodyogeny is the primary and fundamental process of asexual reproduction in the Coccidia and apparently in all Sporozoa, and schizogeny is a secondary process of reproduction which has developed from endodyogeny. Einleitung Im Entwicklungsgang der Sporozoen (Gregarinen, Coccidien, Hämosporidien) kommen ungeschlechtliche und geschlechtliche Vermehrungen vor. Über die Entwicklungsmechanismen, die die Agamogonien charakterisieren, ist bisher nur wenig bekannt (HAMMOND, 1973; SCHOLTYSECK und RATANAVICHIEN , 1976). Wir haben daher mit Hilfe des Elektronenmikroskops die Entwicklungsmechanismen von Endodyogonien und Schizogonien bei Vertretern von 4 Coccidien-Gattungen (Eimeria, Toxoplasma, Sarcocystis, Frenkelia) untersucht, um die Beziehungen zwischen den beiden genannten ungeschlechtlichen Vermehrungen zu klären. Material und Methode Toxoplasma gondii Das ToxoplasmaMaterial stammte aus gemeinsamen Untersuchungen mit Dr.OVERDULVE (Utrecht, Holland), Prof. BEVERLY (Sheffield, England) und Dr. Magda AZAB (Kairo, ÄGYPTEN). Die EntwicklungsStadien des Toxoplasma gondiiStammes aus Holland wurde aus dem Dünndarmepithel keimfrei gehaltener Jungkatzen gewonnen. Die Toxoplasmen aus England und Ägypten stammten aus Gewebekulturen. Das Material wurde mit Glutaraldehyd und OsO^ fixiert, über Aceton entwässert, mit Phosphorwolfram säure (1%) und Uranylacetat (0,5%) nachkontrastiert und in Vestopal W eingebettet. Ultradünne Schnitte wurden an einem LKB Mikrotom hergestellt. Die elektronenmikroskopische Untersuchung erfolgte an einem Zeiss EM 9. * Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. * * Mit Unterstützung eines Stipendiums der F. A.O. , Rom.