Dr. Holló Ferenc szerk.: Parasitologia Hungarica 4. (Budapest, 1971)
Abstrichentnahme erhalten. Während mit dem Streifen-Verfahren im Laufe einer Stunde höchstens 40 anale Abstriche entnommen werden konnten, vermochten wir mit der Stäbchen-Methode in anderthalb Stunden von 360 Patienten Untersuchungsmaterial zu entnehmen. Verständlicherweise hat sich die gründliche Befeuchtung des mit der Zellophankappe versorgten Stäbchens vor dem Gebrauch als besonders wichtig erwiesen, da ja der Pischleim im warmen Raum leicht eintrocknet. Mit unserer neuen Methode führen wir die sich auf den Nachweis der Enterobius —Infiziertheit richten den anorektalen Abstrichentnahmen seit dem Jahre 1956 durch. Erfahrungsgemäss hat sich die Positivität der anorektalen Abstriche seit Einführung dieser neuen Methode stark erhöht. Diesem Umstand ist an unserer Station, wo ja auch ambulante Ordination stattfindet und die Patienten nicht selten so manche Kilometer zu reisen haben, um zur Untersuchungsstelle zu gelangen - eine besondere Bedeutung beizumessen. Seit 15 Jahren schwankt die Prozentzahl der nachgewiesenen Enterobiusinfektionen zwischen 35 und 50%, obwohl sich zur Untersuchung gewiss saubere frisch gebadete oder gewaschene - Kinder und Erwachsene melden. Unsere langjährigen Erfahrungen sprechen somit dafür, dass sich die neue Methode in der alltäglichen humanparasitologischen Praxis - insbesondere was ihre Zuverlässigkeit anbelangt - ausgezeichnet bewährt hat. Zus amme nf a s sung Im ersten Teil der Arbeit werden die zum Nachweis von Wurmeiern in den Stuhl dienenden ein- und ausländischen Methoden erläutert und verglichen. Hierauf folgt die Beschreibung des eigenen neuen Plotationsverfahrens , wobei die Vorteile der in Ungarn ausgearbeiteten (MAKARA und ZOLTAI, 1941) und als Standardmethode eingeführten (ZOLTAI, 1955) Methodik - die in einem Zen-