A Pest Megyei Levéltár. Levéltárismertető (Budapest, 2004)

Siebzehntausend Meter Geschichtsquelle/Vorstellung der Fondhauptgruppen

der Stadt sind Dokumente der Zünfte der Tischler, der Zischmenmacher, der Metzger, der Wagner, der Schmiede, der Steinmetzen, der Maurer, der ungarischen und der deutschen Schneider, der Fleischer, der Müller, der deutschen Schuhmacher und der Rotgerber. Die Zunftordnung, die Protokolle der Gremien, die Protokolle über die Aufnahme der Mitglieder, sowie weitere Dokumente der Zünfte dienen den Forschern der ehemaligen regionalen Gesellschaft als ausgezeichnete Quellen. Die Wanderbücher bilden eine Sondersammlung. Die Dokumente der Gewerbekorporationen, die nach der Auflösung der Zünfte im Jahre 1872 entstanden, bilden Sammlungsfonds. Die 1884 gegründeten (1884: Artikel XVII.) und bis 1949 funktionierenden Gewerbekor­porationen hatten die Unterstützung der Handwerker, die Aufrechterhaltung der Ordnung und der Eintracht, der wirksame Schutz ihrer Interessen zum Ziel. Im Komitatsarchiv Pest werden die Dokumente von 30 Gewerbekorporationen aufbewahrt. Ihr Umfang variiert von paar Zentimetern zu paar Metern. Meistens blieben ihre persönlichen Schriften und Finanzdokumente erhalten. Von den Dokumenten der Weiden- und Waldbesitzergenossenschaften wurden Sammlungen gebildet, aber nicht einmal ihr Gesamtumfang ist von Bedeutung, die Genossenschaften verfügen über Dokumente in einem Umfang von nur paar Zentimetern. Von den Berggemeinden, die durch den XII. Gesetzesartikel vom Jahre 1894 zur Unterstützung des Weinbaus gebildet wurden, blieben Dokumente des Rates der Berg­gemeinden vom Komitat Pest-Umgebung Budapest (zwischen 1924-1949) in einem Umfang von 7,76 lfd. m erhalten. Die Angelegenheiten der Gemeinden im Zuständigkeitsgebiet (Rechnungen, Verzeichnisse, Statistiken der Weinbaugebiete, Verzeichnisse der Besitzer usw.) sind in alphabetischer Reihenfolge zu erforschen. Auch durch das relativ detaillierte Magazinverzeichnis wird das Zurechtfinden in den Dokumenten unterstützt. Nach den Wasserwirtschaftsgenossenschaften (Wassernutzanlage, Hochwasserschutz, Deiche, Wasserwerke, Trinkwasser) gelangten nur Fondsfragmente in Obhut des Archivs. Mit Sitz im Komitat Pest, bzw. Budapest funktionierten drei regionale Verwaltungsausschüsse des Fremdenverkehrs und der Regionsförderung: zwischen 1957-1980 Verwaltungsausschuss Donauknie (Budapest), zwischen 1969-1980 Donau-Verwaltungsausschuss von Ráckeve (Soroksár) und als Rechtsnachfolger dieser beiden, zwischen 1980-1999 Verwaltungsausschuss Mittleres Donauland (mit seinem letzten Namen Regionales Fremdenverkehrsausschuss Mittleres Donauland des Wirtschaftsministeriums - Budapest). Ihre Kompetenzen erstreckten sich auf das Gebiet bei der Donau in einigen Bezirken der Hauptstadt, bzw. auf bestimmte Siedlungen der Komitate Pest, Komárom-Esztergom, Nógrád und Bács-Kiskun. In allen drei Fonds können die Interessenten - außer den Dokumenten mit Bezug auf die Tätigkeit dieser Organisationen - Dokumentationen der Gebietsplanung und -förderung, Karten, Fotos, Filme, Zeitungsausschnitte und Kleindrucke in großer Anzahl erforschen. Die zwischen 1949-1979 in russischer und französischer Sprache verfassten Drucke der einzigen internationalen Organisation mit Sitz in Ungarn, der Donaukommission, werden in unserem Archiv als Unikum aufbewahrt. Diese beinhalten die Protokolle über die Kommissionssitzungen, Benachrichtigungen, Zusammenstellungen im Zusammenhang 119

Next

/
Oldalképek
Tartalom