A Pest Megyei Levéltár. Levéltárismertető (Budapest, 2004)

Siebzehntausend Meter Geschichtsquelle/Vorstellung der Fondhauptgruppen

Gomba község pecsétnyomója (1845) Siegel der Gemeinde Gomba (1845) Skimp of Gomba settlement (1 845) Eine wichtige Rolle spielte im Leben des Komitats die Verwaltungskornmission des Komitats Pest'Pilis­Solt­Kiskun. Sie hatte zur Aufgabe, die Kompetenzkonflikte zwischen den staatlichen Verwaltungsstellen vorzu­beugen, und Harmonie zwischen ihnen zu schaffen. Der Vorsitzende war der Obergespan, von ihren 20 Mitgliedern waren von Amts wegen fünf Munizi­pialbeamten. Die restlichen 10 Mitglieder wurden von der Vollversammlung gewählt. Sie war keine Munizi­pialstelle, sondern eine selbstständige Behörde. Außer der Sicherstellung der ungestörten Tätigkeit der Verwaltung traf sie Maßnahmen über den Bau von Straßen und Brücken in Muni­zipialverwaltung, war bei der Lösung von umstrittenen Fragen wegen der Festlegung der öffentlichen Arbeit behilflich, kontrollierte die Arbeit der staatlichen Baubehörden, überprüfte den Schulbesuch der Schulpflichtigen, beaufsichtigte den Zustand, die Verpflegung, Disziplin der Gefängnisse, verfolgte die Angelegenheiten betreffend Agrikultur, Forst­wirtschaft und Jagdwesen, nahm bei Anträgen auf Auswanderung Stellung usw. Sie funktionierte als höhere Instanz in den Disziplinarverfahren der staatlichen, munizipial­und kommunalen Verwaltungsbeamten, die im Gebiet des Munizipiums arbeiteten. Im Zusammenhang mit ihren Kontrollaufgaben erstattete sie Berichte und lieferte Vorschläge für die Regierung. Die Behörde wurde mehrmals umorganisiert, ihre Aufgaben wurden zwischen zahlreichen Subkommissionen aufgeteilt, und dementsprechend wurden die im Laufe ihrer Tätigkeit entstandenen Dokumente in inhaltsbezogene Gruppen sortiert. Der Inhalt der so gebildeten Quellen entsprach nämlich meistens dem Sachgebiet (Wirtschaft, Steuerwesen, Arbeitswesen, Forstwirtschaft, Beschwerden, Enteignung, Gesundheitswesen, Schulwesen, Straßenbau und Eisenbahn, Ansiedlung) der Sub­kommissionen. Über die Sitzung der Kommission und der Subkommissionen wurden Protokolle angefertigt, die in zeitlicher Reihenfolge geordnet sind. Die registrierten Akten sind also aufgrund der Quellen gruppiert, innerhalb deren sind sie nach Jahren und Grundzahlen zu forschen. In dieser Fondhauptgruppe sind die zwischen 1876— 1944 entstandenen Akten der Oberstuhlrichter der Bezirke, bzw. die zwischen 1945-1950 entstandenen Akten der Obernotare. Außer den allgemeinen Verwaltungsakten stehen Dokumente über Militär, Finanzwesen, Übertretungen, Industrie zur Verfügung. Zum roßten Teil - auch wenn unvollständig - blieben auch die Akten der Amtsärzte und Tierärzte der Stuhlbezirke erhalten. Das sich auf das Komitat Pest beziehende Schriftgut der zwischen 1924 und 1939 existierenden, administrativ vorläufig vereinten Gyömrő falu pecsétnyomója (1714) Siegel der Gemeinde Gyömrő (1714) Stamp of Gyömrő settlement (1714)

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