AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1986-1990. Budapest (1994)

III. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Berlász Piroska: A Pesti Magyar Színházi Részvénytársaság végelszámolása 1853/54-ben - Die Schlussabrechnung der Pester Ungarischen Theater AG 1853-54

DIE SCHLUSSABRECHNUNG DER PESTER UNGARISCHEN THEATER AG 1853-54 P. BERLÁSZ Die Studie knüpft sich an die ersten Jahre der Geschichte des ungarischen Nationaltheaters (1837-1840). Damals trug das Theater den Namen Pester Ungarisches Theater. Der Theaterbetrieb war durch die vom Komitat Pest unterstüzte Aktiengesellschaft gesichert. Die Besitznahme des Theaters von der Nation war im Gesetzartikel 44 vom Jahre 1840 sanktioniert worden. Für Bau- und Anlagekosten wurden 50 000 Silberforint zur Verfügung gestellt. Da die auf das Konto des Komitates Pest gehenden Baukosten 40 000 Silberforint betrugen, blieben für die Übernahme der als Eigentum der Aktionäre anerkannten Bühnenbilder, Kostüme und Bibliothek nur 10 000 Silberforint übrig. Das war nicht nur weniger als die Gegenstände wert waren, aber es sollte noch zehn Jahre lang dauern, bis die 10 000 Silberforint ausgezahlt wurden. Die letzte Rate der vom Parlament 1840 beschlossenen Summe wurde von der absolutistischen Regierung in Wien erst 1853 ausgezahlt. So konnte die Tätigkeit der Aktiengesellschaft erst im Frühjahr 1854, nachdem die Schulden aus der vorausgegangenen Theaterjahren ausgeglichen wurden, abgeschlossen werden. Die bisher unbekannten Angaben der Geschichte der Pester Ungarischen Theaters verwaltenden Aktiengesellschaft sind nincht nur für die ungarische Theatergeschichte, sondern für die der ungarischen Gesellschaft beachtungswert und lehrreich. 471

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