AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1986-1990. Budapest (1994)

III. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Bellágh Rózsa: Szerencsi Nagy István, a Magyar Athenas folytatója - István Szerencsi Nagy, der Fortsetzer des Ungarischen Athenas

61. u. 0.62-66.1. 62. És hogy a bajt mint kell kikerülni, miként megelőzni = [Vergilius, Publius Maró] Vergilius összes művei Aeneis. Ford. Lakatos István. Bp. 1967. II. Ének, 459. Verssor. 63. S már a nap is lebukott = u. o. II. Ének, 508. Verssor. 64. Derék Pallas, légy üdvöz örökre / S áldjon örökre az ég! = u. o. XI. Ének, 97-98. Verssor. ISTVÁN SZERENCSI NAGY, DER FORTSETZER DES UNGARISCHEN ATHENAS RÓZSA BELLÁGH In der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts finden wir unter den Pflegern und Befürwortern der ungarischen Literatur István Szerencsi Nagy, den reformierten Geistlichen aus Győr, dessen Leben und Tätigkeit sich mit vielen Fäden zur literaturorganisatorischen und unterstützenden Persönlichkeit der Zeit, zu Gedeon I. Ráday verknüpfen. Szerencsi hat seine Studien in Udvarhely, Nagyenyed, dann an der Universität Frankfurt/Oder absolviert. Nach 34 Jahren Zwangspause hat die reformierte Kirche, deren erster Seelsorger István Szerencsi Nagy war, ihre Funktion im Sinne des Toleranzediktes wieder aufgenommen. Szerencsi hat eine vielfältige literarische Tätitgkeit ausgeübt: er hat kirchliche Reden geschrieben, deutsche Bücher ins Ungarische übersetzt, Bücher publiziert, und eine breitgefächerte Korrespondenz mit seinen Zeitgenossen geführt. Für eine der wichtigsten und wertvollsten Arbeiten seiner literarischen Tätigkeit werden die Überarbeitung und Erweiterung des Ungarischen Athenas von Péter Bod gehalten. Szerencsi bemühte sich um die gleichen Ziele, wie Péter Bod 20 Jahre früher mit dem Ungarischen Athenas: - Dienst zur Erneuerung der Nation - Pflege der Muttersprache - Aufbewahrung der Werke von gelehrten Vorfahren für die Nachwelt Aufgrund des Kataloges seiner Bibliothek, sowie aufgrund der Bibliothek von Gedeon I. Ráday, und mit Hilfe von Titelverzeichnissen und Korrekturen, die von seinen Zeitgenossen zusammengestellt worden waren, hatte er vor, das Ungarische Athenas mit einer recht wertvollen Erweiterung erneut herauszugeben. Mit seiner Arbeit war er schon so weit, dass er für die neue Auflage sogar die königliche Genehmigung besass. Das erweiterte Athenas aber konnte nicht erscheinen, denn Szerencsi starb plötzlich. Wo die Sammlung hinkam, in wessen Hände sie geriet, ist ungewiss. Sie wird verlorengegangen sein. Szerencsi hätte mit seinem Manuskript bedeutend zur Entwicklung der historischen Literatur (História litteraria), zur Bereicherung der Wissenschaft beitragen können. 433

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