AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1967. Budapest (1969)

II. Az OSZK történetéből - Somkuti Gabriella: A Széchényi Könyvtár gyarapodása 1848-1856 - Die Bestandserwerbung der Széchényi-Bibliothek 1848-1856

45. Berlász Jenő: Széchényi Lajos alapítványa. — OSZK Híradó. 1967. 1. sz. 13 — 15. 1. 46. Az 1848. JÚ1.-1857. jún. 30. közötti időszakra ld. OSZK Irattár 1850. 11. sz., 1851. 20. sz., 1852. 26. sz., 1854. 56. sz., 1857. 90. sz., 100. sz., 1858. 16. sz., 23. sz., 25. sz. 47. OSZK Irattár, 1854. dec. 15. 70. sz. 48. Növedéknapló 1848. dec. 2. 80. sz. és OSZK Irattár 1848. 25. sz. 49. Növedéknapló 1853. máj. 31. 112. sz. és 1855. aug. 13-14. 101-102. sz. 50. u. o. 1848. nov. 9. 64. sz. 51. Fitz Józsefi, m. 104—157. 1. 52. Saggio di letture italiene tratte dei piu celebri autori moderni cioé Alfieri, . . .Manzoni, Metastasio..., Ed. A. G. Messi. Pest, 1856. 237 1. 53. Az 1849 —1857-ik évi magyar könyvészet. Ez időszakban megjelent irodalmi művek czim és és árjegyzéke. Tudományos szaksorozattal kiadja Demjén József. Pest, 1862. A munka tulaj­donképpen Magyar Mihály könyvkereskedő folyamatosan készült jegyzékeinek újra való kiadása, kiegészítésekkel. Természetesen ez a bibliográfia sem tekinthető hiánytalannak. Die Bestandserwerbung der Széchényi-Bibliothek 1848—1856 G. SOMKUTI Aufgrund des ersten Akzessionsjournals der Széchényi-Bibliothek kann festgestellt werden, dass der Bestand der Bibliothek zwischen 1848iind 1856 fast um 16 500 Bucheinheiten zunahm. Davon beträgt die Zahl der Drucke ungefähr 15 000, von denen 40% zu den Büchern zählen und 60% Broschüren unter 40 Seiten bzw. einseitige Druckwerke sind. Die Zahl der Handschriften und Urkunden ist nicht genau feststellbar : neben fast 1500 stückweise gezählten Handschriften kamen auch zahlreiche Handschriften und Urkunden gebündelt und in Kisten in die Bibliothek. Fast die Hälfte der Erwerbungen stammte aus Pflichtexemplarlieferungen. Obwohl in Ungarn seit dem Jahre 1804 für die Druckereien die Ablieferungspflicht an die Nationalbiblio­thek bestand, wurde die Verfügung nicht immer konsequent durchgeführt, und die Széchényi­Bibliothek war gezwungen, einen ständigen Kampf sowohl mit den Druckereien, wie auch mit den Behörden zu führen. Einen negativen Einfluss auf die Ablieferung des Pflichtexemplars übten in dem genannten Zeitabschnitt auch die Revolutions- und Kriegsereignisse, sowie nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes die neue österreichische politische und administra­tive Ordnung aus. So z. B. trafen als Folgeerscheinung davon aus den ungarischen Druckereien in Siebenbürgen überhaupt keine Pflichtexemplare ein. Geschenkzuwendungen spielten in der Bestandserwerbung fast dieselbe Rolle wie die Pflichtexemplarlieferungen. Neben 229 individuellen Spendern Hessen auch zahlreiche Kör­perschaften bzw. Institutionen der Bibliothek Geschenke zukommen. 88,5% der individuellen Spender kamen aus Intelligenzkreisen, in erster Linie Beamte, Schriftsteller, Redakteure, Professoren und kirchliche Würdenträger. Für den Kauf stand der Bibliothek damals noch kein ständiger staatlicher Jahresfonds zur Verfügung. Aus dem Fonds des Nationalmuseums, das mit der Bibliothek in Verbindung stand, wurde die Erwerbung von ausländischen Büchern, die für die wissenschaftliche Arbeit des Museums notwendig waren, finanziert, weiterhin der Kauf einzelner grösserer Sammlun­gen, die der Bibliothek angeboten wurden (wie, z. B. der Kauf der Jankovich-Sammlung, die sehr viele seltene Wertgegenstände umfasste). Die Erwerbung der ungarischen und auf Ungarn bezüglichen ausländischen Werke, sowie die Ergänzung älterer ungarischer Fehlexemplare konnte die Bibliothek allein aus der zu diesem Zweck verfügten Stiftung des Gründers der Bibliothek, Graf Lajos Széchényi, bestreiten. Diese Summe jedoch (järlich 400 Forint Zinsen der Stiftung) war natürlich für diese Zwecke nicht ausreichend. Dennoch ist es der Stiftung zu verdanken, dass die Bibliothek zu dieser Zeit zahlreiche, heute schon nicht mehr zu beschaffende ausländische Hungarica erwerben konnte. 122

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