AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1967. Budapest (1969)

III. Az OSZK munkáiból - Fazakas József: Pótlások Szabó Károly Régi Magyar Könyvtárának I—III. kötetéhez (Ötödik közlemény) - Nachträge zu den Bänden I—III. der „Régi Magyar Könyvtár" (Alte Ungarische Bibliothek) von Károly Szabó (5. Folge)

Nachträge zu den Bänden I-III der „Régi Magyar Könyvtár'''' (Alte Ungarische Bibliothek) von Károly Szabó Bibliographisch bisher unbeschriebene alte ungarische Drucke in der Nationalbibliothek-Széchényi (5. Folge) J. PAZAKAS Die im Jahrbuch von 1959 begonnenen und seitdem laufend erschienenen Nachträge setzen wir mit der Beschreibung von 16 alten lateinisch-, deutsch- und ungarischsprachigen Drucken fort. Unter den älteren befinden sich zwei Einblattdrucke mit lateinischen Trauergedichten, die kleinere Beiträge zur Geschichte der Stadt Besztercebánya für die Jahre 1580 und 1620 liefern, zum letzteren Jahr Angaben über den Einzug des siebenbürgischen Fürsten Gábor Bethlen in die Stadt (Nr. 87. und 90.). Ein anderer Einblattdruck, in dem der tschechische, nach Siebenbürgen geflüchtete Professor Martin Galli mit einem lateinisch­sprachigen Gedicht den Fürsten György Rákóczi I. anlässlich seines Einzuges in Klausenburg im Jahre 1630 begrüsst, bringt zu den tschechisch-ungarischen Beziehungen bisher unbe­kannte Beiträge über den ansonsten in der tschechischen Literaturgeschichte gut bekannten Galli. (Nr. 91.) Ein ebenfalls lateinischsprachiges Zertifikat über Zollfreiheit aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert gibt einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt Sopron und ihrer Umgebung. (Nr. 97.) Aus der Zeit des zu Beginn des 18. Jahrhunderts geführten Rákóczi-Freiheitskampfes stammen zwei deutschsprachige Schutzbriefe, von kaiser­lichen Feldherren für Ungarn erlassen. (Nr. 94. und 95.) Unter den jetzt vorgestellten Druck­werken finden wir auch die Nagyszombater Ausgabe des Rákóczi-Manifestes mit dem bekann­ten Anfang: „Recrudescunt ...". (Nr. 93.) Zu beachten ist weiterhin das lateinischsprachige Preisgedicht von János Zékány an den Zaren Peter den Grossen, das im Jahre 1710 in Amster­dam erschienen ist. (Nr. 98.) Der Ungar Zékány war als Erzieher und als Beamter von hohem Rang am Hofe Peters des Grossen und später wurde er auch Erzieher des Zaren Peter II., eines schon früh verstorbenen Enkels Peters des Grossen. 347

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