AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1965-1966. Budapest (1967)

III. A könyvtári munka elmélete és gyakorlata - Babiczky Béla: Az országos állományvédelmi mikrofilmezési program és Nemzeti Könyvtárunk - Ein Projekt zur Verfilmung ungarischer Bibliotheksbestände und die diesbezüglichen Aufgaben der Nationalbibliothek

13. Lásd az OSZK vezető kollégiumának anyagait: Szempontok a Hírlaptár 5 éves mikrofilm távlati tervének kialakításához (1965. okt.) Soksz. 6 p. — OSZK Kollégiumi előterjesztések (Koll. 16—1965) Tárgy: Jelentés az Országos Széchényi Könyvtár Mikrofilmtárának felül­vizsgálatáról. Soksz. 21 p. — OSZK Kollégiumi előterjesztés (Koll. 17—1965) Tárgy: A hírlaptári anyag mikrofilmezésével kapcsolatos problémák. Soksz. 6 p. — Az állományvé­delmi mikrofilmezés országos programjának kérdései. [Készült az MM Könyvtárosztálya számára az OSZK Mikrofilmtára felülvizsgálatával kapcsolatos anyag mellékleteként.] Összeáll.: Babiczky Béla. Kézirat. 16 p. — A könyvtári állományvédő mikrofilmezés orszá­gos fejlesztésének tervezete. (OSZK Kollégiumi előterjesztések 2. sz. melléklete, 1964. má­jus.) Soksz. 5 p. 14. Donker—Duyvis, F.: Les services de reproduction de documents. Comment les organiser et les administrer eíücacement. = Bull. Unesco Bibi. 14. Vol. (1960:6) 257—278. p. (Bibi. 277—278.) Ein Projekt zur Verfilmung ungarischer Bibliotheksbestände und die diesbezüglichen Aufgaben der Nationalbibliothek B. BABICZKY Der Nationale Bibliotheksausschuss hat im Jahre 1959 die Grundlagen der ungarischen Bibliothekspolitik ausgearbeitet, in welcher — unter anderen Fragen — auch die Wichtig­keit der Bestanderhaltung betont wurde. Der Nationale Bibliotheksausschuss organisierte dann aus Experten der einzelnen Bibliotheken einen Unterausschuss für die Bewältigung dieser Aufgaben. Diese Organisation hat im Jahre 1962 in 7 Grossbibliotheken, dann im Jahre 1963 in 26 kleineren Bibliotheken durch Rundfragen die notwendigen Angaben gesam­melt, und auf dieser Grundlage Vorschläge zu einem nationalen Plan für die Bestander­haltung in den Bibliotheken gemacht. Die Bibliotheken haben auf die Herstellung von etwa 90 Millionen Mikrofilmaufnahmen Anspruch erhoben. In dieser Zahl sind selbstverständlich auch viele alte Bücher, Zeitschriften und Zeitungen einbegriffen, die in mehreren Bibliotheken vorhanden sind. Wenn aber eine jede Bibliothek ihre Schätze unabhängig von den anderen verfilmen sollte, so würde das zu einer parallelen Verfilmung vieler Bestandteile führen. Die Verfilmung wäre also ohne Koor­dinierung der Arbeiten sowohl von finanziellem als von aus bibliothekarischem Gesichtspunkt ungünstig. Die Vermeidung von parallelen Verfilmungen ist auch deshalb sehr wichtig, weil Mikrofilmaufnahmen ziemlich teuer sind, dagegen Positivfilmkopien sich für 1/4—1/5 der Ko­sten herstellen lassen. Mit Hilfe der Koordination könnten die notwendigen Arbeiten in kür­zeren Zeitabschnitten geleistet und gleichzeitig auch die verschiedenen Bibliotheken mit Positivfilmkopien versorgt werden. Auch könnte man für die Verfilmung die vollständigen Exemplare wählen und dadurch die Bestände der einzelnen Bibliotheken ergänzen. Die Zielsetzung ist in erster Linie die Feststellung der Wichtigkeit und Reihenfolge der Verfilmung. Man soll wegen der verschiedensten Art von Dokumenten und ihrer verschie­denen Entstehungszeit die Arbeit unter den einzelnen Bibliotheken den dadurch gestellten Forderungen gemäss organisieren. Zum Organisator der Arbeiten sollte man jene Bibliotheken wählen, die auf einem oder anderem Gebiet den reichsten Bestand besitzen. Eine besonders dringende Aufgabe ist die Verfilmung der älteren ungarischen Zeitungen unter der Leitung der Nationalbibliothek und unter Teilnahme der wichtigsten Bibliotheken in der Hauptstadt und in den Provinzstädten. Die technischen Bedingungen zur Verfilmung der Bibliotheks­bestände sind aber nur in einigen grossen Bibliotheken vorhanden, die aber selbst ihre eige­nen Bedürfnisse nur in einem Zeitabschnitt von etwa einem halben Jahrhundert befriedigen können. — Diese Vorschläge konnten bis heute nicht realisiert werden. Nachdem der zustän­dige Unterausschuss seine Arbeit beendigt hatte, organisierte die Nationalbibliothek in ihrem eigenen Rahmen einen Mikrofilm-Ausschuss, um die Grundlagen ihrer eigenen Bestandsver­filmung und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken, sowie die Ziel­setzungen eines diesbezüglichen Planes auf nationaler Ebene auszuarbeiten. Die National­bibliothek steht schon seit einigen Jahren in einer bilateralen Zusammenarbeit mit den Uni­279

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