Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 95. (Budapest 2003)
Bremer, H. J.: Revision der Gattung Amarygmus Dalman, 1823 sowie verwandter Gattungen. Teil XVI. Erste Mitteilung über lang gestreckte Arten aus der orientalischen Region: Nachbeschreibungen und Abbildungen beschriebener Arten sowie Neubeschreibungen (Coleoptera: Tenebrionidae, Amarygmini)
ebene Interstitien auf der Scheibe der Flügeldecken [im Gegensatz zu Amarygmus sivae (KASZAB, 1980), der neben Sri Lanka auch in Indien vorkommt und der gewölbte Interstitien hat], durch relativ matte, mikroretikulierte Oberseite und durch farbige Längsstreifen auf den Flügeldecken. Es kann sein, dass entweder eine zweite, sehr ähnliche, aber gestrecktere Art an der Westküste Indiens vorkommt, oder aber die Art bezüglich Länge der Flügeldecken recht variabel ist. Für eine Entscheidung reicht das mir vorliegende, alte Material, das in einem ziemlich schlechten Zustand ist, nicht aus. Sehr ähnlich sind die ebenfalls farbige Längsstreifen aufweisenden A. srilankanus KASZAB, 1980 (Sri Lanka, südliches Indien) und A. speciosus DALMAN, 1823 [Nord-Indien bis Yunnan (China)], die aber glänzende Oberseiten aufweisen und breitere und kompaktere Formen besitzen. Es gibt aber weitere verwandte Arten in Indien, die unbeschrieben sind, die ich aber zur Zeit nicht wage zu beschreiben, weil ich nur stark beschädigte Exemplare kenne. Masse - Länge: 7,63-8,41 mm. Breite: 3,88-4,23 mm. Relationen - Halsschild: Breite/Länge 1,73-1,87; Breite Hinterecken/Breite Vorderecken 1,66-1,69. Flügeldecken: Länge/Breite 1,61-1,64; Länge Flügeldecken/Länge Halsschild 3,89-4,00; maximale Breite Flügeldecken/maximale Breite Halsschild 1.31-1,33. Farbe - Grundfarbe von Kopf und Halsschild dunkelbraun bis anthracifärben; je nach Lichteinfall auf Stirn und Halsschild Regenbogen-artige Farben mit querer Ausrichtung. Auf den Flügeldecken purpurfarbene und grüne Längsstreifen, wobei die Breite der Farbstreifen sich nicht genau mit der Breite der Interstitien deckt; insgesamt matt durch mikroretikulärer Zeichnung. Unterseite braun; wegen mikroretikulärer Zeichnung etwas herabgesetzter Glanz. Kopf-Abb. 6. Herabgebogen. Wangen nicht aufgebogen; Stirn eben, mittelbreit, die Stirnbreite verhält sich zur Länge des 3. Fühlergliedes wie 29:22. Stirnnaht median schmal, deutlich eingedrückt. Clypeus kurz, Seiten gerade. Oberfläche der Stirn verwaschen, klein und unregelmässig punktiert; ähnlich der Clypeus, die Punktabstände entsprechen den 2- bis 5-fachen der Punktdurchmesser; auf dem Clypeus entspringen aus den Punkten sehr kurze Härchen. Halsschild - Abb. 6. Breit. Quer gewölbt, besonders seitlich heruntergebogen. Seitenränder und vordere Ecken von oben nicht sichtbar. Seiten hinten subparallel; nach vorn gebogen verengt. Von der Seite betrachtet sind die Vorderecken rechtwinklig und die Hinterecken verrundet stumpfwinklig. Vorderrand und Seitenränder deutlich gerandet. Vorderrand gerade. Hinterrand etwas gegen die Flügeldecken vorgezogen. Oberfläche unregelmässig, klein, aber deutlich punktiert; die Punktabstände entsprechen den 1- bis 3-fachen der Punktdurchmesser. Scutellum - Dreieckig, unpunktiert. Flügeldecken - Seiten leicht gebogen. Quer massig stark gewölbt, die seitlichen Bereiche aber stark heruntergebogen, so dass die Seitenrandkanten von oben unsichtbar sind. Deutliche Punktreihen mit grossen, eingedrückten Punkten, die apikal undeutlicher werden; die Punkte stehen relativ eng, ihre Abstände voneinander entsprechen etwa den 1- bis 3-fachen der Punktdurchmesser. Interstitien auf der Scheibe flach, seitlich leicht gewölbt; sie sind sehr fein, nicht dicht, aber deutlich punktiert. Prosternum - Seitlich wegen stärkerer Mikroretikulierung herabgesetzter Glanz, unpunktiert. Vorderrand schmal, aber stark aufgebogen, median breit V-förmig eingezogen. Apophyse (Abb. 7) zwischen den Procoxae stark verbreitert, mit einem glänzenden Höcker auf jeder Seite, dazwischen