Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 87. (Budapest 1995)

Bunke, Zs.: Pflanzenpräparations-Methoden von Stanislaus Albach

Abb. 1. STANISLAUS ALBACH. Lithographie von Miklós Barabás naltextes so wiedergegeben, wie es damals ALBACH schrieb. Studiert man die Belege der "großen Präparaten" von 1844-45, da zeigt sich ein vielfältiger Netz der Informationen. JOSEPH ALBACH (Abb. 1) ist "Posonio" (Preßburg, Bratislava, in der Slowakei) am 28. Januar 1795 geboren, in einer armen, deutschsprachigen Familie. Er trat jung in den Franziskanerorden und erhielt dort den Namen STANISLAUS. Nach seiner Studien, die er lebenslang mit Selbststudien ergänzte, wirkte er als begabter Prediger in verschiedenen Provinzstädten und ab 1825 in Pest-Buda. Er wurde eine hervorragende Persönlichkeit seiner Zeit. "Albach übertrifft Alles in seiner Predigt" - schrieb Graf ISTVÁN SZÉCHENYI in seinen Tagebuch am 12. Februar 1837. ALBACH war kein Botaniker; von seinem Landsmann und Freund JOSEPH SADLER (1791-1849) Museumkustos und Universitätsprofessor der Botanik, bekam er Instruktionen zum Pflanzensammeln. Obwohl er damals mit ver­schiedenen Verpflichtungen stark beansprucht war, schaffte sich doch Gelegenheit, mit großem Interesse zu botani­sieren. Im Herbst von 1838 mußte er aber wegen seinen Ansichten Pest verlassen; er wurde nach Burgenland versetzt und lebte fortan im Franziskanerkloster zu Eisenstadt. Im Jahre 1840, während dem Reichstag in Preßburg wurde er als Fastenprädiger berufen, wie davon FRANZ PULSZKY in Meine Zeit, mein Leben berichtet (1880: 237-238): "Albach war ein schöner, hochgebildeter Mann und ein geborner Redner, welcher den Ton, der in jeder Brust Wiederhall fand, so geschickt zu treffen wußte, wie es selbst Kossuth kaum besser verstand. Er predigte mit

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