Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 87. (Budapest 1995)
Bunke, Zs.: Herbarium Wolnyanum I
der Etiketten. Die frühesten sind Schönschrift-Übungen - datiert 1787 -, damals war noch WOLNY im Piaristenorden. Es kommen weiterhin nicht wenige Lehrfäbel-Bruchstücke in deutscher und lateinischer Sprache vor. Die meisten Fragmente sind aber Rechenaufgaben. Außerdem gibt es noch Schüler-Namenregister aus Carlovitz. Es tauchen auch gedruckte Fragmente auf; und das ist wohl der älteste Büttenpapiermaterial: von irgendwelchem Vordruck der ehemaligen Jesuiten-Universität in Tymau (= Nagyszombat = Trnava), säkularisiert im Jahre 1773, diese Papierstücke sind also älter. Die Zeitungspapier-Streifen von Wiener Intelligenzblatt 1820 zeigen, daß der Sammler WOLNY noch in den späten Lebensjahren Sorgen hatte mit der Papieranschaffung. Der Zustand des Pflanzenmaterials ist - nach WOLNYs oft schweren Lebensumständen variabel. Im allgemeinen kann man es für durchschnittlich halten. Die schriftliche Informationen daneben - nach Anzahl und Weise - sind höchst veränderlich. Es ist sicher, daß WOLNY im Klaren war mit der Wichtigkeit der geographischen Informationen. (Abb. 6. Primula veris). Dennoch gibt es Fällen, Bögen ohne locus; es gibt auch gut charakterisierte Gebiete, ohne geographischen Stützpunkten, z. B.: "In subalpinis opacis, apricis herbidis, usq. alpes minores adscendentem intra saxa", oder "in aquis substagnantibus" usw. Annähernd 3/4 Teil des Herbars ist mit orographischen und Siedlungsverhältnissen versehen. WOLNY reiste viel und gerne; für den Leser bietet aber unlösbare Problemen in der Deutung der Ursachen, weil er, was sein eigenen Leben anbelangt, in seinen Manuskripten völlig zurückhaltend ist. Abb. 5. "Picris hieracioides. Ad (monasterium) m. Gergetek", WOLNY autograph, aus Syrmien, wahrscheinlich aus den früheren Jahren, vor 1800. Klosterdorf-Gemeinde im östlichen Gebiete des FruSka Gora. Schwarze Signatur Nr. 18.