Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 81. (Budapest 1989)

Jánossy, D. ; Topál, Gy.: Allophaiomys-Fauna vom Újlaki-hegy (Budapest)

„banalen" Formen (Sicista, Apodemus, grosser Cricetus ) soll hier bemerkt werden, dass die Mi-M3-Länge von einem Allocricetus 4.6 mm beträgt, welches Mass weitgehend in die Grössenkategorie der Form A bursae fällt. Am wichtigsten ist es so von stratigraphischer Hinsicht wie in Betracht der „Evo­lutionshöhe" das Material der Wühlmäuse. Beide „nicht laguroide" kleine Mimomys­Formen sind vorhanden: „reidi" mit Mimomys-Kante und M.-Insel, sowie mit offenem 2ten und 3ten Dreieck, sowie ,pusillus " mit einfacher Vorderkappe und geschlossenen Dreiecken. Es ist fraglich, ob das Fehlen von Mimomys savini eine stratigraphische oder paläoökologische Bedeutung hat. Die Funde von Pliomys episcopalis sind durchaus typisch, P. lenki, aber auch Clethrionomys fehlt völlig. Unter der kleinen Serie von Lagurus arankae befindet sich nur ein einziges Stück, das als „L. pannonicus" bestimmt werden könnte. Die strati­graphisch so wichtige Form, Allophaiomys ist nur durch ein einziges typisches Exem­plar vertreten, zwei andere sind Varienten und ,JPitymys gregaloides" könnte auch als Allophaionys-VdxmiYX angesprochen werden. Die Carnivoren vertreten ein Proximal­bruchstück eines Mt4 von Ursus und ein I 3 von Meies . Endlich befinden sich unter den mehr als Hundert Hasenresten zwei P3, die das Vorhandensein von Hypolagus und nicht von Lepus beweisen. DIE FUNDSTELLE UND DIE EINSTIGE UMGEBUNG Das Gesamtbild der Fauna betrachtend kann festgestellt werden, dass es sich um eine Thanatozönose einer Höhle und zwar deren Nähe eines „Einganges" handelt (wie weiter oben schon angedeutet wurde, ist Miniopterus ein ausschliesslicher Höhlenbe­wohner). Die grosse Zahl der Redermäuse spricht allgemein für einen Überwinter­ungsplatz derselben, was nur in einem geschlossenen Karstraum zustande kommen kann. Für die Nähe einer Öffnung ins Freie spricht dabei die reiche Nagerfauna, die nur von Eulengewöllen stammen kann. Binnen des Gebietes des Karpathenbeckens zeigt die Tiergesellschaft in Betracht des Fazies einen interessanten Ubergang zwischen den submediterranen Villányer Steppenfaunen und der Wald-Fazies des nördlichen Ungarischen Mittelgebirges (Tarkő, Fundstellen von Osztramos). Steppenlemminge (Lagurus) treten in relativ bedeutender Menge auf, aber die ausgesprochenen Waldelemente (Sciurus, Glis, Elio­mys) lebten auch in der einstigen Umgebung. Das Vorhandensein von Celtis, Li­maciden, Schlangen, Anguis, Crocidura, sowie das Gesamtbild der Fledermaus-Fauna spricht für einen milderen (submediterran-mediterranen) Waldsteppen-Charakter des damaligen Milieus der Fundstelle (unter den letzteren sprechen hauptsächlich das Vor­handensein der Mehelyi-Hufeisennase und der Langflügelfledermaus [Miniopterus] dafür). STRATIGRAPHISCHE EINSTUFUNG Wie weiter oben erwähnt, ist die Fauna des Újlaki-hegy in geologischem Sinne einheitlich und keine Spur einer Vermengung kann wahrgenommen werden. Die systematische Analyse einzelner Faunenelemente zeigt es eindeutig, dass die Evolu­tionshöhe der Soriciden (Beremendia), der Fledermäuse (Myotis schaubi, Rhinolophus

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