Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 81. (Budapest 1989)
Jánossy, D. ; Topál, Gy.: Allophaiomys-Fauna vom Újlaki-hegy (Budapest)
Burbastella cf. schadleri - Die vorliegenden 2 Bruchstücke vom Újlaki-hegy sind neben dem Vorkommen von Kövesvárad die ältesten Funde der Gattung aus dem Karpathenbecken. Neben einem Talonid des M 2 liegt ein Mandibelfragment vor. Die generische Bestimmung diesere Stücke unterliegt keinem Zweifel. Der richtige Name der pleistozänen Art ist laut RABEDER (1974) Barbastella schadleri WETTSTEIN, 1923. Plecotus abeli - Diese Art war laut neuerer Untersuchungen (TOPÁL 1989) eine Charakterart des Altpleistozäns. Da in unserem Gebiet das kontinuierliche Vorkommen dieser Form gesichert bewiesen ist, dürfte sie als der Ahne des heutigen Plecotus auritus betrachtet werden. Im Material von Újlak sind M , Mandibel, P4, Mi, M1-2 Talonid und M3 vorhanden. Miniopterus cf. schreibersii - An der gegenwärtigen Fundstelle nach R. m. anomalidens die zweithäufigste Art. Aufgrund der Mandibeln können wir auf die minimale Individuenzahl von 12 folgern. Die Zähne der oberen Zahnreihe liegen ausser dem M 3 alle vor, von den unteren Zähnen die folgenden: P3, P4, Mi, M2, M3 sowie der Radius, der Humerus und Bruchstücke der Cochlea. Miniopterus kommt in den altpleistozänen Chiropteren-Faunen des Karpathenbeckens immer nur eventuell vor, so in den Fundstellen Püspökfürdő, Uppony 1 (untere Schichten) (JÁNOSSY 1986), Osztramos 8, sowie in Beremend 16 und 17. Diese Art lebt auffallend gesellschaftlich, sie ist wärmeliebend und in hohem Masse höhlenbewohner. Diese Lebensart geht so weit, dass auch die Sommerquartiere sich in entsprechenden Höhlen befinden. Sie kommt in kleineren Spalten oder Höhlungen überhaupt nicht vor. Wir können allerdings mit der Fossilisation der in Sommerquartieren verendeten Tiere nicht rechnen, da die Knochen in der grossen Menge von Guano zugrunde gehen. Beinahe alle Mittelwerte der verschiedenen Charakterzüge der oberen Zahnreihe (ausser der Breite des M 1 ) der vorliegenden Population liegen etwas höher, als beim rezenten Material. Besonders der Mittelwert der Länge des P 4 ist grösser (obzwar die Extremwerte mit jenen des rezenten Materiales beinahe gleichen). Das selbe bezieht sich auch auf die Längen des M 1 , wo sich die Extremwerte überschneiden. Die Variationsbreiten der alveolaren Längen der C-M3 der unteren Zahnreihen berühren sich bei dem fossilen und rezenten Material überhaupt nicht. Im Falle der alveolaren Längen des P4-M3 sowie des Basis-Länge des unteren C berühren sich die Extremwerte, ohne eine Überschneidung zu zeigen. In allen anderen Fällen sind die Maxima der fossilen Population immer grösser, als jene der rezenten, es gibt aber in allen Fällen Überschneidungen. Allgemein kann festgestellt werden, dass im vorderen Abschnitt der unteren Zahnreihe der C und P3 schlanker, das Talonid des M3 dabei bei der fossilen From breiter ist, als bei der rezenten. Dabei ist bei der fossilen Form der Corpus der Mandibel stärker und der Processus coronoideus höher. Die weitere systematische Wertung soll nach der eingehenderen Analyse der anderen altpleistozänen Populationen durchgeführt werden. Zurückkommend auf die Fauna ausser den Fledermäusen hat das Vorkommen von Schtrus whitei und Eliomys quercinus gegenüber von den entsprechenden Villányer Faunen eher eine ökologische Bedeutung (Waldformen gegenüber von beinahe absoluter Dominanz von Steppenformen in den letztgenannten). So die Zähne, wie die Bruchstücke von Extremitätenknochen der Schläfer (GUis) sind im Durchschnitt kleiner, als diejenigen von rezenten Formen, was für die stratigraphisch entsprechende Art G. sackdillingensis so bezeichnend ist. Neben in solchen Faunen heute schon