Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 81. (Budapest 1989)
Jánossy, D. ; Topál, Gy.: Allophaiomys-Fauna vom Újlaki-hegy (Budapest)
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 81. Budapest, 1990 p. 17-26. Allophaiomys-Fauna vom Újlaki-hegy (Budapest) von D. JÁNOSSY & Gy. TOPÁL, Budapest D. JÁNOSSY & Gy. TOPÁL: Allophaiomys-Fauna vom Újlaki-hegy (Budapest). -Annls hist -not Mus. natn. hung. 1989,81:17-26. Abstract - A fairly rich fossil find of 36 taxa from the recently discovered sediments of an ancient cave filling at Újlaki-hegy in the northern hilly outskirts of Budapest is reviewed. The bats, comprising the greater part of the assemblage, in particular and the other existing material, too, are discussed from systematical and stratigraphical points of view. The age of the fauna - judged from its composition - can be allocated to the younger phase of the Betfian biozone (that is theAlhphaiomys faunal wave) being a transient one between the ..classical" Lower Pleistocene and the Middle Pleistocene. Trotzdem, dass Budapest seit mehr als 150 Jahren geologisch untersucht und vielfach beschrieben wurde (zusammenfassend: SCHAFARZIK & VENDL 1929, SCHRÉTER 1958, SCHAFARZIK, VENDL & PAPP 1962, usw.), und der neben einem frequentierten Touristenweg liegende Steinbruch „Újlaki-hegy" auf mehr als hundert Jahre alten Detailkarten angedeutet ist, wurde der in Frage stehende Vertebraten-Fundort nur in den letzten Jahren entdeckt. FUNDSTELLE UND FAUNA Rund 150 m süd-südöstlich vom Höhepunkt 449 m ü.NN des Újlaki-hegy (einst Neustift-Berg genannt) liegt weit binnen der nördlichen administrativen Grenze von Budapest der erwähnte alte, verlassene Steinbruch. In der oberen Hälfte der etwa 15 m messenden, westlichen Wand (heute eher Halde) dieser Steingrube wurde am 18. Januar, 1981 von einer Arbeitsgruppe der Höhlenforschenden Gesellschaft (FTSK, Ferencvárosi Természetbarát Sportkör, namentlich SÁNDOR KRAUS) eine knochenführende Roterde entdeckt. Diese Terra Rossa ist die Ausfüllung einer derzeit etwa 9 m hoch und 4 m breit freigelegten Karsthöhlung, die im obereozänen Nummulitenkalk entstand. Schon die ersten Proben bewiesen es, dass es sich um eine fossile Vertebraten-Fauna (und zwar um eine ausgesprochene Fledermaus-Tiergesellschaft) handelt und die eingehende Durchprüfung der Ausfüllung erbrachte eine systematischstratigraphisch auswertbare Fundliste einer Tiergesellschaft des älteren Pleistozäns. Im folgenden geben wir die systematische Liste verschiedener Taxa der zwei Aufsammlungen, mit der Zahl der Überreste (Schneckenfunde von E. KROLOPP bestimmt, bei den Fledermäusen Knochenzahl/minimale Individuenzahl angegeben):