Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)

Dobolyi, Z. K.: Die zönologischen Verhältnisse von Telekia speciosa (Schreb.) Baumg. in den Karpaten und der Balkanhalbinsel (Compositae)

die mediterranen Elemente beachtenswert. Die Laubkronenschicht ist von Alnus incana beherrscht. Ausser Alnus incana sind die charakteristischen Arten: Carduus pycnocephalus und Petasites albus. Der Boden ist feucht und in Basen und Nährstoff verhältnismässig reich. Aufnahmengruppe IV — Die zwölf Aufnahmen sind sogenannte LJbergangs­aufnahmen, weil sie an den Grenzen der Buchenwälder, Erlenauen und Hochstauden­wiesen, in den vorübergehenden Zonen aufgenommen wurden. In der Hinsicht der Arealty­pen ist diese Gruppe am mannigfaltigsten (Tab. 10). Auch das zönologische Charakter­spektrum der Gruppe ist sehr reich. Die charakteristischen Arten sind: Aegopodium podag­varia, Alnus incana, Anthriscus silvestris, Cirsium rivulare, Fagus silvatica, Ranunculus repens, Urtica dioica. Aufnahmengruppe V — Zu dieser Gruppe gehören die Quadrate, die in den echten, ungestörten Buchenwäldern aufgenommen worden sind. Im zönologischen charak­îerspektrum dominieren die Fagetalia und Fagion Arten (Abb. 2). Die Bedinung der Ansied­lung von Telekia speciosa ist auch in den Buchenwäldern die gute Wasserversorgung des Bodens, die von Quellen, Niederschlag oder Grundwasser gesichert ist. Die charakteristischen Arten sind: Aegopodium podagraria, Fagus silvatica, Luzula albida, Oxalis acetosella, Sanicula europaea. Aufnahmengruppe VI — Diese Aufnahmen wurden auch in Buchenwäldern gemacht, aber nicht in so ungestörten Buchenwäldern, die im Falle der Gruppe V. Der Wald schliesst sich ein bisschen auf, so können sich einege lichtanspruchvollen Arten, z. B. Epilobietea und Aretion Arten im Wald ansässig machen. Die charakteristischen Arten s ind : Athyrium flix-femina, Fagus silvatica, Luzula albida, Mycelis muralis, Tussilago arfara. Die Tabelle 9 enthält die Lebensformangaben der sechs Aufnahmengruppen. Der Tabelle nach dominieren in allen Gruppen die Hemikryptophyten. Die verschiedenen Ver­hältnisse der Mega- und Mesophanerophyten zeigen, dass Telekia speciosa sowohl in Wäl­dern wie auch in baumlosen Gesellschaften vorkommt. Die Hydato-Helophyten bezeichnen die stark feuchten Fundorte. Das Arealspektrum der sechs Aufnahmengruppen ist in der Tabelle 10 zusammengefasst. In den Arealspektren dominieren die Zirkumpolaren, Eurasischen, Europäischen und Mitteleuropäischen Arten. Von abtönenden Floraelementen sind die Mediterranen, Balka­nischen, Karpatischen und Dazischen Elemente am beachtenswerten. Den Diagrammen der Bodenreaktion nach ist das Verhältnis der R4- und R3-Arten am höchsten. Die R2-Arten sind auch im beträchtlichen Prozent anwesend. Diese Arten bezeich­nen, dass Telekia speciosa auch auf mild sauerem Boden zu finden ist, obwohl sie von Soó (1980) als R4-Art betrachtet ist. Auf Grund der statistischen Untersuchungen, die weiteren ökologischen Anschprüche der Gesellschaften, in denen Telekia speciosa zugegen ist, sind die folgende: kühle, ausge­glichene Temperatur, feuchtiger Boden und mittlerer Nitrogeninhalt. Die statistisch nicht analysierten Aufnahmen (Tab. 7 und 8) wurden in verschidenen Unkrautgesellschaften oder in Übergangsgesellschaften zwischen Wäldern und baumlosen Vegetationstypen gemacht. Die im Bükk Gebirge (Ungarn) gemachten Aufnahmen, die zu dieser Gruppe gehören, sind zu keinem konkreten Gesellschafttypus zu ordnen. Weitere Untersuchungen sind nötig die zönologische Rolle von Telekia speciosa im Bükk Gebirge klarzustellen.

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