Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)

P. Verseghy, K.: Phänologische Untersuchungen der Art Cladonia furcata (Hds.) Schrad. (Lichenes)

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 75. Budapest, 1983 p. 55-60. Phänologische Untersuchungen der Art Cladonia furcata (Hds.) Schrad. (Lichenes) von K. P.-VERSEGHY, Budapest Abstract — (Phaenological examinations of Cladonia furcata, Hds., Schrad., Lichenes.) The phaeno­phases of Cladonia furcata (HDS.) SCHRAD. populations occurring in Festucetum vaginatae, Brome­tum tectorum on sandy soil, Peucedano-Galatelletum and Festucetum pseiidovinae on salt affected soil were investigated and compared. The ratio of phaenophases was different in the various asso­ciations in the same time. The formation of apothecia was the most extensive in forest-steppe com­munities and in perennial grass-steppe communities. In these cases the vegetative and desorganisa­tional stages usually are balanced. With 2 figures. Schon viele Forscher beschäftigten sich mit dem Wachstum der Flechten und Problemen ihrer Entwicklung (A. L. SMITH 1921, BARKMAN 1958, RYDZAK 1956, HALE 1961, D. C. SMITH 1962, HENS­SEN-JAHNS 1974), aber die Veränderungen in der Population, der Dinamismus des Veralterns und des Wachstums wurden noch nicht untersucht. Die Beobachtung und Registrierung der einzelnen Entwicklungsstadien der Flechten am Standort war bisher unbekannt. Ihre ontogenetischen For­schungen beruhten hauptsächlich auf laboratorischen und anatomischen Untersuchungen (JAHNS 1970, 1972; JAHNS & BELTMAN 1973; HENSSEN & JAHNS 1. c). Die Ontogenie der Flechten kann auf generative und vegetative Weise beginnen. Das Wachstum und die Entwicklung des Flechtenlagers sind sehr langsame Vorgänge. Von der Keimung der Spore andauert 3 Monate lang bis zur Erscheinung der Differenzierung des Lagers. Nach mehreren Jahren erreicht das Lager einen Durchmesser von mehreren Zentimeter. Die Fruktifizierung beginnt bei einzelnen Arten ungefähr im Alter von zwei Jahren (z. B Xanthoria parietina, WERNER 1931.; Die Art Cladonia furcata verbreitet sich auf der Ungarischen Tiefebene an verschiedenen Stand­orten und in verschiedenen Assoziationen. Mein Ziel war registrieren und vergleichen die Phäno­phasen die der in Assoziationen auf Sand- und Natronboden lebenden Flechten. Methode Zur Registrierung der Phänophasen verwendete ich das bei den höheren Pflanzen ausgearbei­tete Dezimal-System (SZUJKÓ-LACZA & FEKETE 1973) im adäquaten Sinne bezüglich der Flechten (s. Tabelle 1.). Bei den Flechten im Zusammenhang mit dieser Methoden sind die Folgenden Prob­leme : 1. Mit freien Augen kann man jede Stadien nicht bemerken : den Ruhezustand, die keimende Spore, den entfaltenden heteromeren Bau, das Entwicklungsstadium der Sporen, die Fülle oder die Leere der Asci. Diese Erscheinungen kann man mit mikroskopischen Untersuchungen „in vitro" registrieren. — 2. Bei den Strauchflechten kann man den Begriff des „Individuums" am Standort klar nicht definieren. Zur Behauptung der Phänophasen der in einer Population lebenden Exem­plaren sind die Sortierung und Klassifizierung der Individuen in den Phänophasen nötig. Wir haben Mustern aus Assoziationen Festucetum vaginatae und Brometum tectorum auf Sand (neben Csévharaszt) genommen. — Wir haben Mustern noch aus den auf Solo­netz —Waldsteppe (Peucedano-Galatelletum) lebenden Flechten, die unter der Rinne alleinstehender Eichen befindlich waren (Újszentmargita) und aus einer Assoziation (Festu­cetum pseudovinae) auf der Natronbank (Hortobágy: Nagyiván).

Next

/
Oldalképek
Tartalom