Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)

Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublik, III. Poduridae, Hypogastruridae und Neanuridae

Charakteristische Merkmale — Färbung schwach blauviolett. Mundke­gel und Mundwerkzeuge typisch. 8 + 8 Augen. Antennen mit einfachem Apikaibläschen; das IV. Antennalsegment weist bei 2 Exemplaren deutlich 6 Sinneshaare auf, bei den übrigen sind nur 5 einwandfrei zu erkennen (oder die Präparate gestatten keine Aussage). Ant. HI-Organ kräftig ausgebildet. Klauen ohne Innenzähne; an den Tibiotarsen stehen 5 (4-6) Spürhaare, die bei den kleineren Männchen stets deutlich geknöpft, bei den Weibchen aber nur zu je 0-2 undeutlich geknöpft sind. Die übrigen Körperhaare glatt und spitz. Das kleine Retinaculum trägt an den Rami meist 2 deutliche Zähne, zuweilen aber auch den Ansatz zu einem 3. Zahn. Die Dentes tragen eine stark gebogene Innenplatte und in der Mehrzahl nur je 2 Borsten; bei den grossen Weibchen (Stationen Nr. 295 und 768) jedoch je 3 Borsten. Nach STACH (1949) kann F. mirabilis (also auch var. reducta) geknöpfte Spürhaare haben. CASSAGNAU (1958) äussert sich hierzu nicht. MASSOUD (1967) ordnet „F. truncata CASS." unter „ergots absent" ein. F. mirabilis aus dem mitteleuropäischen Flachland und Mittelgebirgen haben fast stets spitze Spürhaare, aber Exemplare aus einem Thüringer Kalktrockenhang (Leutratal) besassen auch geknöpfte Spürhaare; sie unterscheiden sich von F. grandis MILLS, 1934 wohl nur noch durch die 4 Borsten, die diese (lt. Zeichnung) an den Dentes haben sollen. YOSII hat 1954 eine F. japonicamit spitzen Spürhaaren beschrie­ben, die sich von F. mirabilis durch nur 4-5 Sinneshaare auf Antenne IV unterscheiden soll. CHRISTIANSEN & BELLINGER 1980 fanden in Nordamerika nur Exemplare mit 5 Sinneshaaren (die sie als F. mirabilis einordnen). Die von LINNANIEMI 1912 angegebene feine Sägung der Körperhaare bei F. mirabilis hat bereits STACH 1949 bei allen mirabilis vollständig vermisst; dies wäre also nicht als Trennungsmerkmal gegen F. japonica anwendbar, wie Yosn 1954 angibt. Die Situation zeigt, dass eine gründliche Revision zur Gesamtvariabilität von F. mirabilis als Basis der Berechtigung zur Abtrennung nahe verwandter Arten erforderlich ist. Brachystomella cf. curvula GISIN, 1948 Material : Stationen Nr. 774, 1 subadultes Exemplar. Eine kritische Bearbeitung dieses einen, noch dazu nicht ausreichend gut erhaltenen Exemplares lohnt nicht; mehr Material ist zur Sicherung erforderlich. Pseudachorutes sp. (Fig. 8: A-D) Material: 15 Exemplare, Stationen Nr. 241. 768, 786, 924. Fast alle Exemplare stammen vom Pass Zosijn davaa im Centrai-Bezirk aus Bodenfallen oder Streu in der Gebirgssteppe; nur 1 Exemplar fand sich in einer Felsensteppe mit Caragana und Amyg­dalus im Mittelgobi-Bezirk und 1 Exemplar im Archangaj Bezirk (M//r».v-Nest). Vermutlich handelt es sich um Vertreter einer noch unbekannten Art, die bestimmte Merkmalskomplexe mit P. dubius KRAUSBAUER, 1898, F. iongiseta Yosn, 1961, P, suberassus TULLBERG, 1871 und P. suberassoides MILLS, 1934 gemeinsam hat. Es ist jedoch weder mög­lich, die Exemplare einer dieser Arten zuzuordnen, noch sie ausreichend gründlich zu unter­suchen (infolge des ungünstigen Erhaltungszustandes), um hierauf eine neue Artdiagnose 1 zu gründen. Bis zur Gewinnung weiteren Materials werden hier diel wesentlichen erkennbaren Merkmale notiert. Farbe tief dunkelblau-violett, Länge bis 1,2 mm. Postantennalorgan mit 10-13 (14) Tuberkeln, zuweilen kreisrund erscheinend, meist aber deutlich elliptisch; sein Durchmesser 1,5 bis 2mal so gross wie das benachbarte Auge (Fig. 8A). 8+8 wohl gleichgrosse Augen. Antenne IV mit deutlich dreilappigem Endbläschen; feine Sinnesborsten (verteilt oder als Sinnesfeld) sind nicht entwickelt. Die Mandibeln tragen nur 2 (?) sehr feine Endzähnchen; Maxillen mit feinen glatten Lamellen. Mundkegel konisch stumpf vorragend.

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