Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)
Povolný, D.: Megacraspedus kaszabianus sp. n. aus der Mongolei (Lepidoptera, Gelechiidae)
hörigkeit verwechselt werden. In Frage kommen vor allem, in bezug auf die Beschuppung des Labialpalpus, die Arten der Tribus Metzneriini (Isophrictini), allgemein aber auch andere, besonders stärker geflogene Gelechiiden-Formen aus dem mangelhaft geklärten „Xystophora-Aristotelia"-K-omv\ex, was sich bereits z.T. aus eigener Erfahrung ergab. Wenn alle in Betracht kommenden Merkmale versagen, sind die Genitalien zum Schluss immer ausschlaggebend. Unbeschädigte oder nur wenig geflogene Exemplare der Art M. kaszabianus sp. n. konnten dagegen mit einer gewissen Erfahrung, auch wegen der Menge des untersuchten und vorhandenen Materials, ziemlich eindeutig unterschieden werden. Ökologisches. — Die Art wurde z.T. in sehr hohen Dichten (z.B. Sammelproben 324, 345, 360, 415, 456, 475, 1148, 1128) in trockenen Gebirgssteppen oder in Sand- und Salzsteppen im Hügelland fast der ganzen Mongolei gesammelt. Aus der Angabe PISKUNOVS (1969) geht aber hervor, dass die Art im innerasiatischen Bereich auch ausserhalb der Mongolei verbreitet sein dürfte. Vegetationsmässig handelt es sich entweder um ausgesprochene Grossbestände von Steppenvegetation mit Stipa, Calamagrostis und Artemisia, oder um mongolische Skleraformationen mit Caragana, Amygdalus und Tamarix. Demnach ist die Art ein ausgesprochener Begleiter von trockenen dschungarisch-mongoleremischen Trockengebieten mit grösseren Grassflächen. Da die Raupen der meisten Megacraspedus-Arten, soweit bekannt, Grassfresser sind, ist auf diese Weise eine ähnliche Bionomie von Megacraspedus kaszabianus sp. n. durchaus wahrscheinlich. Die Art dürfte sich dann (ähnlich wie die Gelechiide Ephysteris promptella (STGR.) eventuell als ein Grasschädling erweisen. Reichardtieila grisea FIL. : Persönliche Mitteilungen von DR. V. I. PISKUNOV, Vitebsk: DR. V. I. KUZNECOV und DR. A. K. ZAGULJAJEV, Leningrad; Faksimile der Genitalskizzen und Fundortangaben aus den brieflichen Mitteilung von DR. V. I. PISKUNOV, Vitebsk (Abb. 4, 6-8). * * * Abb. 6. Faksimile einer Genitalskizze von Reichardtieila grisea FIL. (nach V. I. PISKUNOV) (6) und Laterallage nach V. I. PISKUNOV. (7). — Abb. 8. Genitalskizze von Reichardtiella grisea FIL. nach K. A. ZAGULJAJEV