Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 71. (Budapest 1979)

Puthz, V.: Die vorder- und hinterindischen Arten der Gattung Edaphus Motschulsky (Coleoptera, Staphylinidae)

handelt, lässt sich, abgesehen von exoskelettalen Charakteren, vor allem am Bau ihres Geni­talapparates zeigen : a) d i e cribricollis-G r u p p e : Arten, die zwischen den vorderen Seitenfurchen der Stirn und den inneren Augenrändern einen schmalen, erhobenen Kiel (Falte) besitzen. Sper­mapumpe stark skierotisiert, breit und meist gross und mit deutlicher „Doppeltrompete" (vgl. PUTHZ 1973). (Skierotisierte) vesica seminalis fehlt. Innenkörper des Aedoeagus häufig mit stark skierotisierten Ausstülphaken und mit ausstülpbarer Tube, Parameren mit zwei Borsten. 8. Sternit des Männchens mit tiefem, parallelseitigem Ausschnitt. — Arten dieser Gruppe sind mir nur aus der Orientalis bekannt. b) d i e brevipennis-G r u p p e : (meist?) brachyptere Arten mit (meist) besonderer Schul­terbildung (vgl. bei 16. E. brevipennis CAMERON unten). Spermapumpe meist lang und sehr muskulös, aber wenig skierotisiert, ohne „Doppeltrompete". Vesica seminalis (meist) gross und sehr stark skierotisiert. Aedoeagus sehr muskulös, innen mit verschie­denen membránosén Strukturen, aber ohne starke Haken und ohne skierotisiertes Fla­gellum. Apikaipartie des Medianlobus median mit (meist?) 4 kleinen Borsten. Diese sind mir erst nach Abfassung des Manuskripts aufgefallen (längere Einbettungszeit nötig!) sie sind in den Abb. 10-13 noch nicht eingezeichnet! Parameren mit drei Borsten. 8. Sternit der Männchen mit wenig tiefem, breitem Apikaiausschnitt. c) d i e major-G r u p p e : diese besitzt enge Beziehungen zur vorigen Gruppe. (Meist) makroptere Arten mit auffällig langer, wolliger Beborstung. Pronotum (meist?) ohne basales Mittelfältchen. 8. Sternit der Männchen, Spermapumpe, vesica seminalis und Aedoeagus prinzipiell wie bei den Arten der brevipennis-Grxxppe. Parameren ebenfalls mit drei Borsten. d) d i e cameroni-G r u p p e : ohne deutliche vesica seminalis. Aedoeagus am vorderen Ventralblatt des Medianlobus mit vier Borsten, Parameren mit zwei Borsten. Exoskelettale Gruppenmerkmale bisher nicht festgestellt. e) d i e dissimilis-G r u p p e : diese Gruppe umfasst eine grosse Zahl kleiner, habituell recht einförmiger Arten, die aber alle eine schwach skierotisierte, membránosé Sperma­pumpe und eine ziemlich lange und schmale, stark skierotisierte vesica seminalis besitzen (in früheren Arbeiten habe ich diese VS manchmal mit der SpP verwechselt!). Die Para­meren des Aedoeagus tragen zwei Borsten. Die Vertreter dieser Gruppe leben vorwiegend an der Nordgrenze des Gattungsareals, zu ihr gehören sämtliche nearktischen und palä­arktischen Arten. f) d i e dentiventris-G r u p p e : Arten deren Männchen (ob alle?) exoskelettale Sexual­charaktere am Abdomen tragen (und damit auch an Pselaphiden erinnern, vgl. u.). Sper­mapumpe mit „Doppeltrompete", vesica seminalis stark skierotisiert. Aedoeagus an den Seiten des vorderen Medianlobus mit je einer ziemlich langen Borste, Parameren mit zwei Borsten. Um dem Benutzer dieser Arbeit, besonders auch, was die Bestimmungstabelle angeht, zu helfen, bedarf es einiger Erläuterungen zur hier verwendeten Terminologie. Gleichzeitig möchte ich Punkt für Punkt angeben, was man meines Erachtens grundsätzlich bei der Beschreibung von Edaphus-Arten beachten sollte. Im Gegensatz zu einigen früher publizier­ten Arbeiten anderer Autoren, in denen nahezu ausschliesslich Genitalmerkmale berück­sichtigt wurde, möchte ich wieder mehr Augenmerk auf Charaktere des Exoskeletts lenken. Diese haben sich, wie ich erfahren konnte, als durchaus brauchbar erwiesen, Arten zu cha­rakterisieren, besonders auch in Fällen, in denen Genitalunterschiede derart fein und diffizil sind, dass nur mit ihnen zu arbeiten für den Taxonomen unpraktisch wäre. Für die gewöhnliche Untersuchung der Käfer empfiehlt sich eine min­destens 50 X Vergrösserung. Die Insekten sollten sauber sein, um ihre Skulpturmerkmale sicher beurteilen zu können. Älteres Material kann durch kurzes Aufkochen im Reagensglas

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