Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)
Kecskeméti, T.: Paläobiogeographische Übersicht der Nummuliten-Fauna des Bakonygebirges
Abb. 7. Die geographische Verbreitung der obereozänen Nummulites-Arten im Bakonygebirge Obereozäne Fauna Obereozäne Faunen sind im Gebiet des Südlichen-Bakonygebirges aus dem Halimbaer Becken, im Gebiet des Nordöstlichen-Bakonygebirges aus dem Balinkaer Becken (aus dem Dreieck zwischen Szápár-Mór-Balinka), ferner in einem isolierten Punkt aus der Umgebung von Úrhida bekannt. In ihrer Zusammensetzung nehmen folgende Arten teil: N. fabianii, N. incrassatus, N. chavannesi, N. pulchellus, N. äff. prestwichianus und N. stellatus. Sie bilden im allgemeinen Faunen von einer mittleren Diversität. Ihre durchschnittliche Diversität beträgt 3,2; die von Priabona in N-Italien 4,1 (ROVEDA 1961) und von Scaffarel in den Alpes Maritimes 3,0 (BLONDEAU 1968). Der wichtigste Bestandteil der Fauna ist die gute horizontbezeichnende Art N. fabianii, das priabonische Endglied der partschi-lorioli-Reihe. Die Form tritt in allen drei Gebieten in einer bedeutenden Menge auf. Zahlenmässig folgen ihr die Vertreter der globulus-variolarius-incrassatus-Gruvpe. Von diesen ist die wulstige Art N. incrassatus am häufigsten, während N. chavannesi, N. pulchellus und der flache N. äff. prestwichianus bereits seltener sind. Die letztere Form ist nur aus dem Balinkaer Becken, in erster Linie aus einer sandigen Fazies zum Vorschein gekommen. Ein interessanter Bestandteil der Fauna ist die Endform der anomalus-R&ïhç,, N. stellatus, welche Art bis jetzt nur aus dem Halimbaer Becken bekannt ist. Die geographische Verbindung dieser Arten wird in Abb. 7 dargestellt. Ähnliche Faunen sind dem Bakonygebirge am nächsten aus den Tiefbohrungen bekannt, die in der Linie Ságvár-Balatonbozsok-Tabajd-Csákvár abgeteuft wurden. Etwas weiter entfernt sind Faunen von dieser Zusammensetzung aus dem Budaer Gebirge von der Oberfläche, aus dem Mátragebirge aus den Tiefbohrungen von Recsk (am reichsten aus der Tiefbohrung Rm. Nr. 28), ferner von der Oberfläche des SW-lichen und S-lichen Randes des Bükkgebirges bekannt. Die oberlutetischen Nummuliten-Faunen des Beckens von Nagyegyháza und Dorog weisen bereits manche Abweichungen von den oben erwähnten Faunen auf, weil sie neben den charakteristischen mediterranen Arten auch nördliche, d. h. boréale Elemente enthalten (in Nagyegyháza N. äff. prestwichinaus, N. rectus, im Doroger Becken nach den Angaben von JÁMBOR-KNESS aus dem Jahre 1973 N. äff. rectus).