Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Puthz, V.: Steninae (Coleoptera, Staphylinidae) aus Indien

läufig punktiert. Die Punktabstände auf den ersten Tergiten sind oft so gross wie die Punktradien, auf dem 7. Tergit häufig etwas kleiner. — An den ziemlich kräftigen Beinen sind die Hintertarsen lang und schmal zweilappig. — Die Oberseite des Vorderkörpers zeigt keine Netzung, das Ab­domen ist flach, wenig deutlich genetzt. Männchen: Schenkel gekeult, Hinterschienen etwas gebogen, Mittel- und Hinterschienen ohne Apikalauszeichnungen, aber 1. Hintertarsenglied kurz hinter seiner Wurzel mit einem winzigen Knötchen. Metasternum in der hinteren Mitte deutlich eingedrückt, ziemlich grob und dicht auf glat­tem Grund punktiert. 3. Sternit vor dem Hinterrand median etwa dreieckig abgeflacht, fein und dicht punktiert und beborstet. 4-6. Sternit in der hinteren Mitte eingedrückt, das 6. Sternit tiefer und etwas schmäler als die vorhergehenden, sehr fein und sehr dicht punktiert und beborstet, am Hinterrand sehr flach ausgerandet. 7. Sternit basomedian etwas eingedrückt, apikomedian sehr fein und sehr dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit spitzwinkligem Ausschnitt etwa im hinteren Fünftel. 9. Sternit apikolateral zuerst mit einem kleinen, dann mit einem deutlicheren, grösseren, median ge­bogenen Zahn, zwischen diesen Seitenzähnen fein gesägt (vgl. Abb. 12). 10. Tergit breit abgerundet. Der Aedoeagus (Abb. 9) ist lang und ziemlich schmal, der Apex des Medianlobus spateiförmig ver­breitert (Abb. 7). Im Innern werden ein komplizierter, stark skierotisierter Ausstülpmechanismus (in Aktion: Abb. 5) und eine stark skierotisierte, breite Tube deutlich. Die löffelförmjg verbreiterten Parameren sind länger als der Medianlobus und tragen an ihren Enden ziemlich viele, lange Borsten. — Weibchen: 8. Sternit in der Hinterrandmitte deutlich etwas dreieckig vorgezogen. Valvifera apikolateral mit einem kleinen und einem grösseren Zahn, der kleinere Zahn zumeist deutlicher aus­geprägt als bei S. montivagans (vgl. Abb. 12). Spermatheka (Abb. 8). 10. Tergit breit abgerundet. Variabilität: Die Braunfärbung der Elytren kann mehr oder weniger deutlich aus­geprägt sein. Die Netzung des Abdomens ist häufig nur bei absolut sauberen Stücken und mindestens 60X Vergrösserung zu erkennen. Stenus aeneopullus sp. n. unterscheidet sich von S. montivagans CAMERON durch robu­stere Gestalt, etwas dichtere Punktierung der Stirn, längere Fühler, etwas längere Elytren, etwas kräftiger ausgeprägte Paratergite, flache Netzung des Abdomens (auch bei 100 x Vergrösserung keine Netzung auf dem 7. Tergit bei S. montivagans) und die Sexualcharak­tere: das Männchen von S. montivagans zeigt keine Auszeichnungen der Vordersternite, lediglich das 7. Sternit ist vor dem Hinterrand median fein und dicht punktiert und beborstet, der Ausschnitt des 8. Sternits ist stumpfwinklig-flach und befindet sich etwa im hinteren Zwanzigstel. Der Medianlobus zeigt eine andere Spitze (Abb. 6) und einen anders gestalteten Ausstülpmechanismus (Abb. 4), ihm fehlen zum Beispiel die beiden hornartigen Median­sklerite, die man bei S. aeneopullus beobachtet. 26. Stenus (Parastenus) opilionipes sp. n. (Abb. 10-11) Diese neue Art ist die Schwesterart des Stenus tenuimargo CAMERON, auf den ersten Blick hält man sie wegen ihrer kaum deutlichen, äusserst schmalen, linienförmigen Randung des Abdomens für einen Hypostenus. Sehr schlank, spinnenbeinig ("opilionipes"), brachypter, scharz, Elytren oft mit der Andeutung einer kleinen bräunlichen Makel, massig grob und dicht punktiert, deutlich beborstet. Fühler und Taster gelb, Beine rötlichgelb, Schenkel an den Knien kurz geschwärzt (Hinterschenkel deutlicher als Vorder- und Mittelschenkel), Tarsengliedspitzen gebräunt. Oberlippe dunkelbraun mit gelblichem Saum, spärlich beborstet. — Länge: 4,5-5,8 mm. Holotypus (çf) und Paratypen (2 çf çf): 1. India, W. Bengal, Darjeeling District, Ghum, 1800 m, No. 812, beaten material, 12. X. 1967, G Y. TOPÁL. — Weitere Paratypen: 2. Ibidem, 2000 m, No. 779, beaten material, 9. X. 1967, 1 9, GY. TOPÁL. 3. Darjeeling, Tiger Hill, 27. V. 1975, 1 çf, 3 9 9, W. WITTMER. 4. Darjeeling, Lopchu-Ghum, 9. V. 1975, 1 9, W. WITT­MER. — Holotypus und Paratypen im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum, Budapest; Paratypen auch im Naturhistorischen Museum Basel und in meiner Sammlung. Der Kopf ist viel breiter als die Elytren (36 : 31 ), seine ziemlich breite Stirn (mittlerer Augen­abstand: 21) zeigt zwei deutliche, breite Längsfurchen, ihr Mittelteil ist etwa so breit wie jedes der Seitenstücke, deutlich, aber flachrund erhoben, erreicht nicht ganz das Augeninnenrandniveau. Die Punktierung ist wenig grob und wenig dicht, der mittlere Punktdurchmesser entspricht etwa dem basalen Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktabstände sind in der vorderen Stirnmitte, zum

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