Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Puthz, V.: Steninae (Coleoptera, Staphylinidae) aus Indien

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 70. Budapest 1978. Steninae (Coleoptera, Staphylinidae) aus Indien* von V. PUTHZ, Schlitz/Hessen Abstract — (Steninae, Coleoptera: Staphylinidae, from India.) List of 26 Steninae from India with their taxonomical and faunistical data. Descriptions of Dimwits gracilis sp. n., Stenns delectus sp. n., S. simplicipes sp. n., S. aeneopullus sp. n., and S. opilionipes sp. n. Two species are new for India: S. vegetus PUTHZ and S. topali PUTHZ. With 13 figures. Im Jahre 1967 hat Herr DR. GY. TOPÁL in mehreren Teilen Indiens, vor allem aber im nordöst­lichen Darjeeling Distrikt Steninen gesammelt, die mir liebenswürdig von Herrn DR. Z. KASZAB zur Bearbeitung anvertraut wurden. Das Material enthält 374 Individuen, die zu 26 Arten gehören, wovon 24 bis zur Spezies identifiziert werden konnten. Darunter befinden sich auch 7 für die Wissen­schaft neue Arten, von denen 2 schon bei anderer Gelegenheit bekannt gemacht worden sind (PUTHZ 1976). Eine Art, Stenns (Parastenus ) simplicipes sp. n. ist von besonderem phylogenetischen Interesse, weil es sich bei ihr, wie bei S. crenicollis Epp. um einen Stenns handelt, der, u.a. wegen stark ent­wickelter Spermatheka, zu den orientalischen Parastenen gehört, wenn er auch nicht die bei diesen gelappten Tarsen zeigt und deshalb eigentlich in das unnatürliche Subgenus (Stenns s. str. + Nest us) gestellt werden müsste. Stenus simplicipes zeigt somit als weiteres Beispiel die zur Zeit noch unnatür­liche Subgeneraeinteilung der Grossgattung Stenus (vgl. dazu auch PUTHZ 1971: 8 f.). Die erbeuteten Stenus-Arten verteilen sich auf etwa 14 monophyletische Gruppen, 4 Arten re­präsentieren weit über die Orientalis verbreitete Elemente, 2 Arten sind neu für Indien (S. vegetus PUTHZ und S. topali PUTHZ), ausser den neuen Arten finden sich unter dem Material noch 3 Ende­miten des Darjeeling-Distrikts, die übrigen Arten sind hauptsächlich nordhinterindische Elemente, sind also zum grossen Teil auch aus Nepal, Bhutan oder Burma bekannt. 1. Dianous gracilis sp. n. (Abb. 1) Diese neue Art gehört in die Gruppe der Arten, die ungelappte Tarsen, furchig punk­tierte Elytren und eine einfarbige Oberseite besitzen; hier steht sie dem Dianous adjacent CAMERON, ebenfalls aus Darjeeling beschrieben, nahe. Olivgrün (manchmal hier und da undeutlich violett schimmernd), glänzend, Kopf fein und dicht, Pronotum grob und massig dicht, Elytren grob-furchig, Abdomen sehr fein und dicht punktiert, fein beborstet. Fühler und Taster schwarzbraun, manchmal wenig heller. Beine schwarz, zum Teil mit bräunlichem Anflug, Tarsen dunkel-bräunlich. Clypeus und Oberlippe olivgrün, spärlich beborstet. Länge : 4,0-5.2 mm. cf, Holotypus und 19 Paratypus: India, W. Bengal, Darjeeling District, 3 km S. of Ghum, No. 322, extracted moss samples, 12.—21. IV. 1967, G Y. TOPÁL. — Holotypus im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum, Paratypus in meiner Sammlung. Der kleine Kopf ist deutlich schmäler als die Elytren (35 : 40), seine Schläfen sind etwas kür­zer als die grösste Augenlänge (von dorsal gesehen), seine breite Stirn (Mittlerer Augenabstand: 22) ist hinten insgesamt breit erhoben, zeigt aber zwischen den Augen zwei massig breite, deutliche Längseindrücke, der zwischen diesen befindliche, flach erhobene Mittelteil ist etwa so breit wie jedes der .Seitenstücke, zwischen den Antennalhöckern ist er schon wieder ganz verflacht. Die Punktierung ist fein und dicht, der mittlere Punktdurchmesser ist deutlich kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, gut so gross wie eine dorsale Augenfacette. Die Punktabstände sind überwiegend grösser als die Punktradien, aber nur selten so gross wie die Punkte selber. Um die Antennalhöcker * 162. Beitrag zur Kenntnis der Steninen.

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