Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Loksa, I.: Chilopoden aus der Mongolei (Arthropoda: Tracheata, Chilopoda)

Sämtliche Beine besitzen Seitenkrallen und einen ventralen Fortsatz. Ventraler Fortsatz des 15. Beinpaares kaum sichtbar. Seitenkrallen des 14. und 15. Beinpaares entspechen 1/4 Krallenlänge (Vergl. Abb. 51-53, in LOKSA 1965, p. 212). Proximales Ende der 15. Tibia beim Männchen auf der inneren Seite auffallend angeschwollen, besonders deutlich aus der Ventralanschicht. Weitere bemerkenswerte Merkmale sind werder hier noch auf dem 14. Beinpaar vorhanden. — Coxaporen verhältnismässig gross, rund, ihre Zahl beträgt: 4, 4, 5, 4. — Gonopode des Männchens sehr klein, halbkugelförmig, besitzt nur eine einzige kräftige Borste. Auf den Zwischenplatten je eine kräftige Borste (Vergl. Abb. 50 in: Loksa, 1965, p. 212.). Lithobius mongolomedius sp. n. (Abb. 1-9) Länge : 14 mm, Breite 1,3-1,5 mm. Länge des Kopfes 1,2-1,4 mm, Breite ebenfalls 1,2-1,4 mm. — Dorsalseite vollkommen einfarbig, hell rötlichbraun. Sternite heller, gelblich, aber 13-15. Sternit, sowie der Kieferfuss den Tergiten ähnlich. Beine, mit Ausnahme der 14-15. Paare, den Sterniten ähnlich gefärbt. — Kopf und Rücken glänzend. Hinterer Winkel sämtlicher Tergite abgerundet, hinterer Rand der grossen Tergite schwach eingebuchtet. — Die 8 O c e 11 e n sind — etwas un­regelmässig — in zwei Reihen angeordnet. Tömösvarysches Organ oval, etwas grösser als die be­nachbarten Ocellen (Abb. 1). — Fühler 20-gliedrig, nach hinten gebogen und reicht bis zur Mitte des 5. Tergites. Vom Basalglied abgesehen, dicht behaart. — Auf dem Coxosternum des Kieferfusses (Abb. 2) 2 + 2 Zähne vorhanden. Zähne mittelgross, Porodont kräftig, borstenförmig. Mittlerer Ausschnitt des Coxosternum erreicht die Breite von zwei Zahndurchmessern, Entfernung der Zähne voneinander entspricht 1,5 Zahndurchmessern. Anordnung der Beindorne Dorsalseite Ventralseite Co. Tr. Prf. Fe. Ti. Co. Tr. Prf. Fe. Ti. 1. ­­a-p a-p a-p 1. ­­-m­amp am­2. ­­a-p a-p a-p 2. ­­-m­amp am­3-7. ­­a-p a-p a-p 3-7. ­­-m­amp am­8. ­­a-p a-p a-p 8. ­­-mp amp am­9. ­­a-p a-p a-p 9. ­­-mp amp am­10. ­­a-p a-p a-p 10. ­­-mp amp am­11. ­­amp a-p a-p 11. ­­-mp amp am­12. ­­amp a-p a-p 12. ­­-mp amp am­13. a ­amp —P —P 13. ­­-mp amp am­14. a ­amp —P —P 14. ­m amp am­a — 15. a ­amp —P —P 15. ­m amp am­— Vom 1-14. Beinpaar gut entwickelte Seitenkrallen und ebenfalls kräftiger Ventralfortsatz vor­handen. Ventraler Fortsatz der Kralle am 15. Beinpaar verkümmert, Seitenkralle fehlt (Abb. 3-5). Auf dem 14. und 15. Beinpaar des Männchens kein auffallendes Merkmal; Dorsalseite der Tibia etwas abgeflacht. — Coxaporen klein, rund, ihre Zahl beträgt: 3, 4, 4, 4. — Gonopode des Männchens ent­wickelt, mit zwei grossen Borsten versehen (Abb. 6). — Krallenglied der weiblichen Gono­pode n schwach gebogen, Ende stumpf, an der äusseren Seite mit einer Platte versehen, wodurch schwach doppeltzähnig (Abb. 9). Grösse des plattenförmigen Zahnes sehr verschieden, bei einigen Exemplaren kaum zuerkennen. 3 — 3 Sporne vorhanden ; Sporne stumpfspitzig, 2,5 bis 2,7-mal länger als an der Basis breit (Abb. 8). Auf der Dorsalseite des 2. Gliedes 6-7 kurze, kräftige Dorne, die zwei distalen von diesen stehen nebeneinander und sind am längsten; Krallenglied besitzt zwei neben­einander stehende Dorne (Abb. 7). Die neue Art steht L. anornatus LOKSA, 1965, nahe, unterscheidet sich jedoch von ihr durch die Zahl der Ocellen, durch die Grösse der männlichen Gonopode, durch die Struktur des Krallengliedes der weiblichen Gonopode und durch das Fehlen der Seitenkralle des 15. Beines. Holotypus, $: Central aimak: Bogdo ul, Bugijn az achuj, 1650 m, 31. V. 1967 (Nr. 753). 8 Természettudományi Múzeum Évkönyve 1978.

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