Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 69. (Budapest 1977)
Noske-Fazekas, G.: Feldspatuntersuchungen am Andesitvorkommen des Róka-Berges bei Szokolya (Ungarn)
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 69. Budapest 1977. Feldspatuntersuchurigen am Andesitvorkommen des Róka-Berges bei Szokolya (Ungarn) von G. NOSKE-FAZEKAS, Budapest Abstract — (Examination of felspar occurring in the andésite of Róka Mt. at Szokolya, Hungary.) In the quarry of Róka-hegy (Börzsöny Mountains) several enclaves of highly carbonized andésite in normal andésite have been found. Carbonatized andésite is not known elsewhere in the Börzsöny Mountains. Carbonatized enclaves differ from normal andésite in having a smaller colour index and in their ratio of Gorai's G and A plagioclase twins. Therefore an origin by formation of carbonized pockets in the normal andésite can be excluded and it has been argued that the enclaves may represent an earlier event of the magmatic evolution. With 3 figures and 3 photoplates. Im Laufe der Untersuchung des Südostraumes des Börzsöny-Gebirges beobachtete ich im aufgelassenen Steinbruch des Róka-Berges NO von der Ortschaft Szokolya eine Andesitbildung, die von den im Gebirge früher bekannt gewordenen Andesiten abweichende Charakterzüge aufweist. Im hellgrauen biotitischen Amphibolandesit lassen sich rundliche Einschlüsse mit einem Durchmesser von ein paar cm bis 20-25 cm grosse erkennen. Sie sind an Farbe und anderen makroskopischen Beschaffenheiten im grossen und ganzen mit dem sie einschliessenden Gestein identisch, trotzdem unterscheiden sie sich deutlich von der Andesitgrundmasse. Das ist vor allem auf einen Unterschied in der Härte zurückzuführen. Der sog. Grundandesit ist weniger hart, als die soeben erwähnten, einschlussartigen Bildungen, so dass diese aus der Wand des seit langher ausser Betrieb stehenden Steinbruches in variierendem Masse auspräpariert werden konnten. Ein Teil von ihnen wulstet sich von dem subvertikalen, aufgelassenen Abbaustoss, andere sind im Laufe der intensiven Zerbröckelung, Verwitterung des „Grundandesits" auf den Boden des Steinbruchshofes gefallen. Erst spätere mineraloptische Untersuchungen konnten nachweisen, dass die kugelförmigen Einschlüsse nicht das Resultat der konkretionsförmigen Ausscheidung des den Andesit im uns interessierenden Gebiet durchsetzenden Karbonats darstellen, sondern es sind die durch den Aufstieg der Andesitlava auf die Tagesoberfläche gebrachten Bildungen. Grundandesit Der in der Einleitung bereits besprochene, einschlussartige Andesit hat eine hellgräulich-drappe Farbe. Er ist mittelmässig hart, stellenweise härter, anderswo bröcklig. In der hellen Grundmasse sind 2 bis 7 mm grosse Biotit- und Amphibolkörner auffallend. Das Gestein weist eine unebene Bruchfläche auf und mit Salzsäure behandelt braust es stellenweise auf. Nach Beobachtungen unter dem Mikroskop ist die Textur des Gesteins mikrohemikristallin-porphyrisch. Die Grundmasse besteht aus einem Gewebe von blassem, leicht rekristallisiertem Glas von ca. 5-10 jz und aus Feldspatleisten von 10 bis 30 \j. Durchmesser. Der Brechungsindex des Glases ist kleiner als der des Kanadabalsams. Eine sehr geringe Zahl undurchsichtiger Körner von ein paar [j,-Grösse ist auch vorhanden. Von den porphyrischen Gemengteilen ist Plagioklasfeldspat am häufigsten. Die Grösse der Plagioklaskörner variiert zwischen 100-200 [z und 2-3 mm. Sie sind zumeist tafelig und bilden fast ohne Ausnahme Zwillingskristalle. Auf den Zwillingen lässt sich sowohl einfache Verwachsung, als auch polysynthetische Lamellierung oder Penetrationsausbildung beobachten. Selten sind die Zwillinge von Zonarstruktur, nur dann, wenn der Kern wesentlich basischer ist als die äussere Zone (Tafel 1 : Fig 1). Die Plagioklase sind in variierendem Masse einschlussführend. Die Grösse der Einschlüsse, deren Substanz identisch mit jener des Bindemittels bzw. der Grundmasse ist,