Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 64. (Budapest 1972)

Vincze-Szeberényi, H.: Plagioklaszwillinge von Baveno-Typ in den Andesiten von Pilisszentlászló

20 H. ViNCZE—SZEBERÉNYI porphyrischer Textur. Seine Mineralbestandteile sind: Plagioklas, Hypersthen, Augit. undurchsichtiges (opaque) Mineral und eine kleine Menge von braunen Amphibol von Hornblende-Typ. Die Textur verändert sich von dicht bis etwas porös, stellenweise ist sie fluidal. Die Pyroxen-und Plagioklas- Einsprengunge sind idiomorph ausgebildet. Die Grundmasse besteht aus kleinen, filzartig ineinan­der gewobenen Plagioklas- und Pyroxenkörnern, mit dichten Einsprengungen undurchsichtiger Bestandteile. Im allgemeinen ist sie pilotaxitisch. Im Mikrolith­„Filz" ist das isotrope Glas oft wohl erkennbar, in anderen Fällen ist die Grund­masse so dicht, daß das Vorhandensein von Glas sich kaum merken lässt. Wo das Gestein von Hydrohämatit und Limonit lilarot gefärbt ist. sind die mafischen Bestandteile opazitisiert. Tabelle 1 Mineralogische Zusammensetzung in Volumprozenten Probe 1 z. 2 z. 6. 7. 11. 13. 15. - 17. Plagioklas 35,2 37,3 35,6 35,5 34,7 42,7 39,6 34,8 Pyroxen IG, 7 30,8 13,3 10,8 18,2 2,5 12,8 23,2 Amphibol 2,9 0 1,8 2,1 0,9 0,3 3,8 0,2 Undurchsichtiges Mineral (opaque) 5,4 3,8 4,1 12,9 4,1 12,8 4,6 5,3 Grundmasse 39,8 28,1 45,2 38,7 42,1 41,7 39,2 36,5 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Die Plagioklas-Einsprenglinge sind in drei Größestufen zu ordnen: groß 600-1800 fi mittelgroß 130-600 p klein 30-130 fjt An diesem Bestandteilen aller drei Stufen können sowohl die optischen Sym­metrieachsen, als auch die morphologischen Orientationen wohl messen. Ihr Anor­thitgehalt ist ziemlich einheitlich : zwischen 70 bis 85%. Es läßt sich eine Zonarstruk­tur beobachten, oft mit fleckiger, unregelmäßiger Auslöschung. W^enn man den An­orthitgehalt der Plagioklase des Andesits von Pilisszentlászló mit den Plagioklas­gemengteilen des im Nordteil des Gebirges vorkommenden, sog. basischen, dunklen Pyroxenandesits vergleicht, fällt es auf, daß der Anorthitgehalt der letzteren klei­ner, nur 60 bis 75% ist (z. B. Visegrád, Mátyáshegy). Die plagioklase des Andesits von Pilisszentlászló sind nach der Zwillingsebene (010) tafelig, in meisten Fällen dicht zwillingslamelliert. Die Zwillingsgesetze folgen dem Schema Albit, Karlsbad, Roc-Tourné (Komplex Albit-Karlsbad). Außerdem kommen äußerst viele Baveno-Zwillinge (Abb. l.)und auch ein paar Aklin-Zwil­linge vor. Bereits beim ersten Überblick der Dünnschliffe fiel im Material die verhältnis­mäßig große Menge der charakteristischen, kreuz- oder T-förmigen Verzwillin­gungen von einspringendem Winkel auf. Diese machen im Durchschnitt 15 bis 20% der Plagioklase aus, doch in einigen Dünnschliffen erreicht ihr Anteil sogar 30 bis 40%. In ± perpendikulär zur kristallograpbischen a-Achse orientierten Schnitten ist die Spurlinie der Zwillings viertel deutlich zu sehen. Innerhalb der „Schenkel"

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