Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 64. (Budapest 1972)
Noske-Fazekas, F.: Feldspatuntersuchungen an den Andesiten des Südteiles des Börzsöny-Gebirges
3. Nähere Untersuchung der Feld späte der einzelnen Andésite An 414 Feldspatkörnern der im vorigem Kapitel beschriebenen fünf Andesitabarten wurden am Leitz'schem Universaldrehtisch optische Untersuchungen ausgeführt. Im Laufe der Messungen habe ich mich bemüht möglichst verschiedene Feldspäte zu berücksichtigen, damit die statistische Auswertung der Angaben ein möglichst vertrauliches Bild ergeben kann. Die Untersuchungen haben sowohl die nur aus einem Zwillingspaar bestehenden, sog. einfachen Feldspatkörner (Tafel 1, Fig. 1), als auch die polysynthetisch zwillingslamellierten (Tafel 1. Fig. 2). ferner die durcheinander verwachsene (Penetrationsindividuen) (Tafel 1. Fig. 3) oder einschlußartige Zwillingsindividuen führenden (Tafel 1. Fig. 4). sowie die zonaren Feldspatkristalle (Tafel 2, Fig. 1 und 2) umfaßt. Die Feldspäte der charakterisierten Andésite gehören zur Plagioklasreihe. deshalb wurden zur Auswertung der Meßergebnisse das Handbuch und die Tabellen von BiRRi —PARK RR —WENK (1907) angewendet. Im Laufe der Untersuchungen erwiesen sich nur 3,8% der gemessenen Feldspäte als ungeeignet für die Auswertung. An den untersuchten 414 Plagioklasfeldspäten wurden 472 Zwillingspositionen bestimmt. Die prozentuale Verteilung der sämtlichen gemessenen Feldspatzwillingsgesetze und die dazu gehörigen An-Durchschnittswerte sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Die Ergebnisse der Bestimmung des An-Gehaltes waren bei den bezogenen Zwillingsindividuen entweder gleich oder war der Unterschied der An-Werte der beiden Zwillingsindividuen nur 1-2%. Viel kleiner war die Zahl jener Feldspäte, wo 5-10% oder ein noch größerer Wert sich für den Unterschied des An-% der einzelnen Zwillingsindividuen ergab. In solchen Fällen untersuchte ich wiederholt die Genauigkeit der Messungen und da der große An-Gehalt zwischen den Kristallindividuen des Zwillinges unverändert blieb, können wir nun auf die Wahrscheinlichkeit der verschiedenen Entstehungszeit der Kristallindividuen schlußfolgern. Bei der Messung der Plagioklase von Zonarstruktur wurde es beobachtet, daß im Gegengsatz zu dem höheren An-% der äußeren Zonen, die inneren Kerne saurer waren. Die Auswertungstabellen des oben erwähnten Handbuchs anwendend, fand ich. daß bei der Bestimmung des Aziditätsgrades (An-%) (Tabelle IX des Buches) die Pole der Verwachsungsebene in meisten Fällen auf die rote Kurve (hohe Temperaturstufe) fielen, was davon zeugt, daß es sich um Lavagesteine handelt. Tabelle 1 Mineralogische Zusammensetzung der Andesiüypen des Südbörzsöny Feldspat Biotit Pyroxen Amphibol Opak Grundmasse Pyroxenandesit 38,33 0,2 8,8 0,3 4,7 47,5 Biotitandesit 34,3 11,2 0,2 0,2 4,1 50,0 Amphibolandesit 35,5 0.3 0,2 10.7 2,2 51,0 Amphibol- und biotitführender Pyroxen a n desit 36,6 0,2 6.4 3,3 8,5 45,0 Oxy-Amphybolandesit 24 2 •>,9 49,9